3521 Prozent – Trumps Solarzoll-Hammer trifft Südostasien
Die USA verhängen Rekordzölle von bis zu 3521 Prozent auf Solarpaneele aus vier asiatischen Ländern.

Die US-Regierung kündigte Zusatzzölle von bis zu 3521 Prozent auf Solarpaneele aus Kambodscha, Malaysia, Thailand und Vietnam an. Betroffen sind Importe im Wert von mehreren Milliarden Dollar.
Hintergrund sind Vorwürfe, chinesische Hersteller würden Produkte über diese Länder umleiten, um US-Strafzölle zu umgehen, schreibt «Express». Die Massnahme gilt ab sofort.
3521 Prozent Zölle: Auswirkungen auf die Solarbranche
Die Zölle könnten US-Projekte für erneuerbare Energien verteuern und verzögern, warnt «Spiegel». Viele US-Unternehmen beziehen billige Module aus den betroffenen Ländern.
Gleichzeitig profitieren US-Solarhersteller wie First Solar, die nun wettbewerbsfähiger werden. Die Massnahme spaltet die Branche in Gewinner und Verlierer.

Die Zolloffensive folgt Trumps Kritik an Fed-Chef Powell, der trotz Inflation stabilen Zins hält, wie «t-online» erwähnt. Trump fordert Zinssenkungen, um Exporte zu stärken.
Gleichzeitig kündigte Trump an, die Zölle auf chinesische Waren auf 125 Prozent zu erhöhen, berichtet «Tagesschau». Ausgenommen bleiben Verhandlungspartner mit 90-tägiger Schonfrist.
WTO warnt vor Handelskrise
Die Welthandelsorganisation prognostiziert einen globalen Handelsrückgang von bis zu 1,5 Prozent durch die US-Zölle, wie aus Analysen hervorgeht. Nordamerikas Exporte könnten um 12,6 Prozent schrumpfen.
Für Europa sieht die WTO geringere Auswirkungen, erwartet aber dennoch gedämpftes Wachstum, heisst es in den Prognosen. China droht mit Gegenmassnahmen wie Exportbeschränkungen für Seltene Erden.