Angeklagter Biden-Sohn Hunter plädiert auf nicht schuldig

Hunter Biden plädiert im Prozess um Steuerbetrug auf nicht schuldig. Ihm wird vorgeworfen, über Jahre Steuern nicht bezahlt zu haben.

Hunter Biden plädiert auf nicht schuldig. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Hunter Biden plädiert auf nicht schuldig im Steuerbetrug-Prozess.
  • Ihm wird vorgeworfen, mindestens 1,4 Mio. Dollar an Steuern nicht bezahlt zu haben.
  • Stattdessen soll er sich mit dem Geld seinen extravaganten Lebensstil finanziert haben.

Der Sohn von US-Präsident Joe Biden, Hunter, hat nach US-Medienberichten im Verfahren wegen Steuerbetrugs auf nicht schuldig plädiert. Demnach wies der Präsidentensohn die gegen ihn erhobenen Vorwürfe am Donnerstag vor Gericht in Los Angeles zurück.

Dem 53-Jährigen wird in neun Anklagepunkten unter anderem vorgeworfen, über mehrere Jahre Bundessteuern hinterzogen zu haben. Hunter Biden war bereits Mitte September wegen illegalen Waffenbesitzes angeklagt worden.

Das Justizministerium nannte eine Summe von mindestens 1,4 Millionen US-Dollar (1,3 Millionen Euro), die Hunter Biden zurückgehalten habe. «Anstelle seine Steuern zu zahlen, hat der Angeklagte Millionen von Dollar für einen extravaganten Lebensstil ausgegeben.» Dies heisst es in der 56-seitigen im Dezember eingereichten Anklageschrift.

Im September war der Präsidentensohn bereits wegen eines Verstosses gegen waffenrechtliche Vorgaben angeklagt worden. Auch hier plädierte er auf nicht schuldig.

Richter Mark Scarsi machte deutlich, einen Prozessbeginn am 20. Juni anzustreben. Damit dürfte der offizielle Auftakt des Verfahrens mitten in die heisse Phase des Wahlkampfs seines Vaters fallen, der bei der US-Wahl im November für eine zweite Amtszeit als Präsident antreten will.

Im Falle einer Verurteilung droht Hunter Biden eine Höchststrafe von 17 Jahren Gefängnis. Die tatsächlichen Strafen für Bundesdelikte liegen in der Regel aber unter den Höchststrafen.