Binance zahlt Milliardenstrafe und verliert Gründer

Samantha Reimer
Samantha Reimer

USA,

Die Kryptobörse Binance muss wegen eines Schuldgeständniss wegen Verstösse gegen das Geldwäschegesetzt der USA eine Milliardenstrafe bezahlen.

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Binance Logo (Symbolbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Kryptobörse Binance hat sich für schuldig erklärt.
  • Sie gibt zu, gegen das Geldwäschegesetz der USA verstossen zu haben.
  • Dafür muss sie jetzt eine Strafe in Milliardenhöhe bezahlen.

Die weltweit führende Kryptowährungsbörse Binance hat eine Strafe von 4,3 Milliarden Dollar (3,8 Milliarden Franken) zu zahlen. Dies ist die Folge eines Schuldeingeständnisses wegen Verstössen gegen das Geldwäschegesetz in den USA. Der Gründer Changpeng Zhao muss dafür alle seine Positionen im Unternehmen aufgeben.

Richard Teng, der bisher für die lokalen Märkte verantwortlich war, übernimmt Zhaos Chefposten bei Binance. So berichtet es die «Frankfurter Allgemeine».

Strafe in Millionenhöhe für Gründer

Die US-Regierung sieht das Ergebnis ihrer langjährigen Ermittlungen als Sieg an. Sie versucht deshalb auch, das Geschäft mit Kryptowährungen wie Bitcoin stärker zu regulieren. Binance wird nun für drei Jahre unter Aufsicht gestellt.

Zusätzlich zur Unternehmensstrafe muss Zhao persönlich 50 Millionen Dollar zahlen. Ausserdem darf er während der dreijährigen Aufsichtszeit keine Positionen bei Binance innehaben.

Trotz des Rücktritts scheint Zhao seine Mehrheitsbeteiligung an Binance behalten zu dürfen. So steht er weiterhin auf Platz 68 der aktuellen Milliardärs-Rangliste von Bloomberg. Sein gesamtes Vermögen wird auf rund 23,5 Milliarden Dollar geschätzt.

Vorwürfe der Geldwäsche und Sanktionsumgehung

Nach jahrelangen Ermittlungen wirft die US-Justiz Binance und Zhao vor, Geldwäsche- und Sanktionsgesetze umgangen zu haben. Die Betreiber der Kryptobörse hätten trotz Millionen von Kunden in den USA nicht die vorgeschriebenen Kontrollen aufgesetzt.

Die zuständige Staatsanwältin Nicole Argentieri hofft, dass dieser Fall andere Marktteilnehmer abschreckt: «Wenn sie US-Kunden bedienen, müssen sie US-Gesetze einhalten.»

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