Coronavirus: Geimpfte in den USA dürfen wieder mehr Kontakte haben
In den USA dürfen Leute, die gegen das Coronavirus geimpft wurden, im Privaten wieder mehr Kontakte haben. In der Öffentlichkeit bleiben die Regeln bestehen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die USA lassen bei Geimpften, im privaten Bereich, wieder mehr soziale Kontakte zu.
- Zudem müssen sie nicht mehr in Quarantäne und keine Tests mehr machen.
- Für viele Senioren bedeutet dies, dass sie ihre Enkel und Kinder wieder umarmen können.
Gute Neuigkeiten für Geimpfte in den USA. Die US-Gesundheitsbehörde CDC hat die Empfehlungen angepasst. So dürfen sich US-Amerikaner, wenn sie bereits beide Coronavirus-Impfungen erhalten haben, wieder mit anderen Geimpften in geschlossenen Räumen treffen.
Auch mit Nichtgeimpften dürfen sie zusammen kommen. Allerdings nur, wenn diese vom gleichen Haushalt stammen oder nicht zur Risikogruppe gehören. Eine Maske oder Social Distancing ist dabei nicht nötig.
Vollständig geimpfte Personen müssen in den USA zudem weder in Quarantäne noch Corona-Tests machen. Auch nicht, wenn sie direkten Kontakt zu einem Covid-19-Patienten hatten. Das berichtete die «Tagesschau.de».
Wenn die zweite Impfung mindestens zwei Wochen her ist, gilt man als vollständig geimpft. Auch nach der Einmal-Impfung des Pharmakonzerns Johnson & Johnson gilt man in Amerika als immun.
Grosseltern können Kinder und Grosskinder wiedersehen
Vor allem geimpfte Grosseltern dürften sich freuen: Sie können zum ersten Mal seit rund einem Jahr ihre Kinder und Grosskinder ohne Masken empfangen und umarmen. In der Öffentlichkeit gelten jedoch noch immer die strengen Vorgaben.
Abstand bleibt von Bedeutung
Rochelle Walensky, CDC-Direktorin, erklärte: Es werde, ausserhalb von geschlossenen Räumen, immer noch dringend empfohlen, eine Maske zu tragen. Auch der Abstand bleibt von Bedeutung, grössere Menschenansammlungen sollen gemieden werden. Zudem soll von nicht unbedingt nötigen Reisen abgesehen werden.
Bislang haben in den USA laut CDC 59 Millionen die erste Impfdosis gegen das Coronavirus erhalten. Rund 31 Millionen erhielten sogar bereits die zweite. In den USA leben nicht ganz 330 Millionen Einwohner.
2,2 Millionen Dosen pro Tag
Andy Slavitt, ein ranghoher Corona-Berater aus dem Weissen Haus, sagte: Es seien im Durchschnitt zuletzt 2,2 Millionen Dosen pro Tag verabreicht worden. Bei den neuen Empfehlungen handle es sich, gemäss Andy Slavitt, um einen «wichtigen ersten Schritt». Die Lage sei jedoch weiterhin «sehr ernst». Aufgrund der Impfungen scheint das Land aber über den Berg zu kommen.
Die USA sind in absoluten Zahlen am heftigsten vom Coronavirus betroffen. Es starben seit Beginn der Coronavirus-Krise mehr als eine halbe Million Menschen mit oder an dem Virus.
Dies geht aus Zahlen der Johns-Hopkins-Universität hervor. Insgesamt gab es mehr als 29 Millionen Ansteckungen mit dem Coronavirus. Die Infektionszahlen gehen in letzter Zeit jedoch deutlich zurück.
Coronavirus: Impfstoff für alle Amerikaner bis Ende Mai
US-Präsident Joe Biden hat die Pandemie-Bekämpfung zu seinem vorrangigen Ziel gemacht. Am Donnerstagabend will er sich mit einer Ansprache an die Nation wenden.
Dabei soll es um die Opfer und Verluste der Amerikaner im Pandemie-Jahr sprechen. Gemäss Biden soll bis Ende Mai genügend Impfstoff für alle US-Bürger bereitstehen.