Dammbruch in Eisenerzbergwerk in Brasilien droht

In Brasilien droht nach der verheerenden Schlammlawine ein weiterer Dammbruch. Heute Sonntagmorgen wurde ein Alarm ausgelöst.

Nach der Schlammlawine zeigt sich ein Bild der Zerstörung. Nun droht ein weiterer Staudamm zu brechen. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • In Brasilien droht ein zweiter Staudamm zu brechen.
  • Nach dem Kollaps eines Damms starben mindestens 34 Menschen wegen einer Schlammlawine.

Nach der verheerenden Schlammlawine an einem Eisenerzbergwerk in Brasilien befürchten die Experten einen weiteren Dammbruch. Das Bergwerksunternehmen Vale löste am frühen heutigen Sonntagmorgen Alarm aus.

Zuvor hatten Messungen ein Ansteigen des Wasserpegels an einem weiteren Staudamm der Anlage angezeigt. Die Feuerwehr erklärte, angrenzende Siedlungen würden geräumt.

In dem Bergbaukomplex nahe dem Ort Brumadinho im Osten Brasiliens war am Freitag der Staudamm eines Rückhaltebeckens gebrochen. Eine riesige Schlammlawine bedeckte die Mine und umliegende Wohnhäuser. Bis Samstagabend wurden 34 Leichen geborgen, knapp 300 Menschen werden vermisst. Die Behörden haben kaum noch Hoffnung auf weitere Überlebende.