Gespräche zwischen Michael Cohen und Robert Mueller

Der Ex-Anwalt von Donald Trump, Michael Cohen, hat in den vergangenen Wochen Gespräche mit dem Team vom US-Sonderermittler zur Russlandaffäre geführt.

Donald Trumps persönlicher Ex-Anwalt, Michael Cohen, verlässt das Bundesgericht in New York. - epa

Das Wichtigste in Kürze

  • Michael Cohen hat mit dem Team vom US-Sonderermittler zur Russlandaffäre gesprochen.
  • Eine Kooperation mit den Ermittlern könnte ihm zu einem Strafnachlass verhelfen.
  • Es geht dabei vor allem um die mutmassliche russische Einmischung in die Wahl 2016.

Der frühere Anwalt von US-Präsident Donald Trump, Michael Cohen, hat einem Medienbericht zufolge in den vergangenen Wochen zahlreiche Gespräche mit dem Team vom US-Sonderermittler zur Russlandaffäre, Robert Mueller, geführt. Cohen habe an «zahlreichen Befragungsrunden teilgenommen, die über Stunden andauerten», berichtete der Sender ABC News am Donnerstag.

Cohen hatte sich im August im Rahmen einer Abmachung mit der Staatsanwaltschaft zu einem Schuldeingeständnis bereit erklärt: Er räumte ein, Steuerbetrug begangen und gegen Verletzung der Gesetze zur Wahlkampffinanzierung verstossen zu haben. Eine Kooperation mit den Ermittlern könnte ihm zu einem Strafnachlass verhelfen. Cohen erklärte später über seinen Anwalt, dass er zu einer Zusammenarbeit mit Mueller zur mutmasslichen russischen Einmischung in die Präsidentschaftswahl 2016 bereit sei.

Muellers Ermittlungen umfassen Berichten zufolge auch Trumps Geschäftsaktivitäten. Cohen könnte diesbezüglich gegenüber den Ermittlern zu seinen über Jahre gesammelten Informationen auspacken. Cohens Anwalt Lanny Davis wollte sich indes am Donnerstag nach Angaben eines Beraters nicht zu dem ABC-Bericht äussern.