Robert Mueller: Trumps Spiel mit dem Sonderermittler
Donald Trump hat mit seinen Tweet-Tiraden am Wochenede zum ersten Mal FBI-Sonderermittler Robert Mueller namentlich angegriffen. In den Medien wird nun über die Absicht und die Folgen dieses Frontalangriffs spekuliert.
Das Wichtigste in Kürze
- Präsident Trump kritisierte am Wochenende FBI-Sonderermittler Robert Mueller zum ersten Mal namentlich.
- US-Senatoren warnen nun vor einer Entlassung Muellers.
- Hinter der Diffamierung Mueller könnte jedoch strategisches Kalkül stecken.
Der Republikaner Mueller wurde aufgrund der weiterhin kursierenden Vorwürfe einer russischen Einmischung in die US-Wahl 2016 durch Trump zum Sonderermittler ernannt. Mittlerweile bezweifelt der Präsident jedoch die Objektivität von Muellers Untersuchungen.
Why does the Mueller team have 13 hardened Democrats, some big Crooked Hillary supporters, and Zero Republicans? Another Dem recently added...does anyone think this is fair? And yet, there is NO COLLUSION!
— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) March 18, 2018
Dass der «Hire and Fire»-Präsident als Folge seiner flexiblen Personalpolitik nun auch Mueller vor die Tür des Weissen Haus stellen könnte, davon raten gar republikanische Senatoren ab. Es käme wohl dem Anfang des Endes seiner Präsidentschaft gleich, mahnt beispielsweise der republikanische Senator von South Carolina, Lindsey Graham.
If President Trump fired Robert Mueller, “that would be the beginning of the end of his presidency, because we are a rule of law nation,” says GOP Sen. Lindsey Graham #CNNSOTU https://t.co/Vgrqe3mIMf https://t.co/snm875uCzI
— CNN Breaking News (@cnnbrk) March 18, 2018
Der Nachrichtensender «CNN» spekuliert derweil darüber, dass Trump nicht wirklich die Entlassung Muellers vorsehe, jedoch damit tröpfchenweise versuchen will, die Integrität des Sonderermittlers zu untergraben. Mit der öffentlichen Diskreditierung Muellers könnten so bevorstehende Ermittlungsergebnisse, die Trump möglicherweise belasten, schon vorab in ein suspektes Licht gerückt werden.