Journalist in Mexiko bei Raubüberfall getötet
Ein Journalist ist in Mexiko bei einem Raubüberfall getötet worden. Der Nachrichtenredakteur José Gerardo Martínez Arriaga (35) vom Portal «El Universal» wurde in der Nähe von Mexiko-Stadt von zwei Unbekannten überfallen und angeschossen, als er spätabends etwas einkaufen wollte.
Das Wichtigste in Kürze
- In Mexiko wurde ein Journalist von zwei Unbekannten überfallen und angeschossen.
- Es sieht danach aus, als ob die Tat nicht im Zusammenhang mit der beruflichen Tätigkeit des Mannes stand.
- Mexiko war 2017 das gefährlichste Land für Journalisten weltweit, gemessen an den Todeszahlen.
Nach Angaben der Staatsanwaltschaft hatte er der Polizei noch sagen können, dass sie seine Wertgegenstände verlangt hätten. Der schwer verletzte Journalist starb später bei einer Notoperation im Krankenhaus.
Die Tat stand damit offenbar nicht im Zusammenhang mit der beruflichen Tätigkeit des Opfers. Mexiko war 2017 das gefährlichste Land für Journalisten weltweit, gemessen an den Todeszahlen. 13 Journalisten wurden getötet. Auch sonst war das Jahr eines der blutigsten seit Jahrzehnten.
Zwischen Januar und November wurden 26 573 Morde registriert. Als Grund werden unter anderem Kartellkriege vermutet, nachdem mit der Auslieferung des Drogenbosses El Chapo an die USA ein Machtvakuum entstanden war. Wenn Journalisten über die organisierte Kriminalität recherchieren, gilt dies in Mexiko als sehr gefährlich.