Passagiere bluten plötzlich aus Ohren und Nase

Bei einem US-Inlandsflug begannen die Passagiere einer Boeing 737 plötzlich, aus Ohren und Nase zu bluten. Es folgte eine Notlandung.

Eine Boeing 737 musste notlanden, als Passagiere begannen, aus Ohren und Nase zu bluten. (Archivbild) - keystone

Der Flug 1203 von Delta Airline sollte seine Passagiere am Sonntag eigentlich von Salt Lake City nach Portland bringen. Doch schon kurz nach dem Abheben sollen mehrere Reisende über Schmerzen geklagt haben. «KSLTV» berichtete, dass einige Passagiere anschliessend begannen, aus ihren Ohren und der Nase zu bluten.

Wie die «Berliner Morgenpost» schreibt, sollen sich viele Fluggäste die Finger in die Ohren gesteckt und ihre Nase zugehalten haben. Ein Baby habe nicht mehr aufgehört, zu schreien.

Kabinendruck gefallen – keine Masken ausgeklappt

Eine Betroffene berichtet: «Ich hörte ein Zischen und dann fühlte ich plötzlich einen Schmerz in meinem rechten Ohr. Es klang so, als würde mein Ohr blubbern. Als ich hingriff, sah ich dann das Blut

Flugzeuge der Delta Air Lines auf dem Flughafen in Salt Lake City. (Archivbild) - keystone

Das Problem erschloss sich schnell: Der Kabinendruck war abgefallen und sank weiter, wie «Focus» informiert. Die Sauerstoffmasken fielen allerdings nicht herab.

Flugzeug soll laut Passagieren abgesackt sein

Die Piloten kehrten nach Salt Lake City zurück. Während der Notlandung soll sich an Bord Panik ausgebreitet haben. Zwei Passagiere berichteten dem örtlichen Fernsehsender, dass die Maschine offenbar noch weitere Probleme hatte.

Sie hätten seltsame Geräusche gehört und anschliessend gespürt, wie das Flugzeug abgesackt sei. «Das Flugzeug verlor an Höhe, dann schien der Motor wieder anzuspringen, und dann stiegen wir wieder», äussert einer von ihnen.

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Insgesamt wurden nach der Notlandung zehn Personen von Sanitätern versorgt. Einige wurden ins Spital gebracht, bei mehreren Passagieren waren die Trommelfelle geplatzt.

Die Fluggesellschaft Delta Airlines schreibt in einer Stellungnahme: «Wir entschuldigen uns aufrichtig bei allen Passagieren für ihre Erfahrung auf Flug 1203.» Der Vorfall wird durch die Bundesluftfahrtbehörde der Vereinigten Staaten (FAA) untersucht.