Phil Collins über «In The Air Tonight» bei Trump-Kundgebung empört

Der Musiker Phil Collins (69) ist empört darüber, dass Donald Trump seinen Song «In The Air Tonight» bei einem Wahlkampfauftritt eingesetzt hat.

Der Musiker Phil Collins. - GETTY IMAGES NORTH AMERICA/AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Trump hat den Song «In The Air Tonight» von Phil Collins für seinen Wahlkampf verwendet.
  • Der Musiker ist darüber empört und liess eine Unterlassungserklärung übermitteln.

Die britische Musiklegende Phil Collins (69) will US-Präsident Donald Trump untersagen, seinen Hit-Song «In The Air Tonight» im Wahlkampf einzusetzen. Bereits im Juni und nun erneut am vergangenen Freitag (23. Oktober) hätten Collins' Anwälte Trumps Wahlkampfteam eine entsprechende Unterlassungserklärung übermittelt, teilte das Management des ehemalige Genesis-Frontmanns am Montag (Ortszeit) der Deutschen Presse-Agentur mit. Sie hätten von Trumps Vertretern bislang keine Antwort erhalten.

Laut Mitteilung von Collins' Sprecherteam habe Trump keinerlei Erlaubnis gehabt, den Song «In The Air Tonight» kürzlich bei einem Wahlkampfauftritt im US-Bundesstaat Iowa einzusetzen. Phil Collins sei einer von vielen Künstlern, die sich dagegen wehrten, dass Trump zu seinem politischen Vorteil ihre Musik benutze. Vor dem Hintergrund der Coronavirus-Übertragung sei es zudem «höchst unsensibel», dieses Lied zu verwenden. Trump hält seine Kundgebungen häufig vor Versammlungen ab, bei denen die meisten Menschen keine Masken tragen.

Immer wieder beschweren sich Musiker, dass Trump ihre Songs für Wahlkampfauftritte nutzt. So hatten etwa die Rolling Stones, Elton John, Ozzy Osbourne, Adele und die Familie des 2017 gestorbenen Sängers Tom Petty den US-Präsidenten dafür kritisiert. Der kanadische Rockstar Neil Young reichte im August eine Klage wegen Urheberrechtsverletzung ein.