Trump bezeichnet die Briefwahl als ein Mittel für «Wahlbetrug»

Infolge der Corona-Pandemie prüfen mehrere Bundesstaaten die Ausweitung auf Briefwahl. US-Präsident Donald Trump bezeichnet dies als Mittel für «Wahlbetrug».

Donald Trump, Präsident der USA, spricht bei einer Wahlkampfveranstaltung auf der Luke Air Force Base. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Wegen dem Coronavirus werden andere Wahlmöglichkeiten geprüft.
  • Donald Trump bezeichnet die Briefwahl als ein Mittel für «Wahlbetrug».
  • Dies verkündete der US-Präsident am Montag in einem Tweet.

US-Präsident Donald Trump hat eine Ausweitung der Briefwahl erneut als Einfallstor für massiven «Wahlbetrug» dargestellt. Dies allerdings ohne konkrete Beweise dafür zu liefern.

Zur Kongress- und Präsidentenwahl im November würden unter anderem «ausländische Staaten» Millionen Wahlunterlagen drucken lassen. Dies behauptete Trump am Montag auf Twitter. «Es wird der Skandal unserer Zeit sein», schrieb er in Grossbuchstaben weiter.

Der Republikaner Trump hat bereits mehrfach vor einer zunehmenden Nutzung der Briefwahl gewarnt. Beobachter sehen dies aber als einen politisch motivierten Schritt, weil Briefwähler tendenziell eher die Demokraten unterstützen.

US-Bundesstaaten prüfen Briefwahlmöglichkeiten

Infolge der Coronavirus-Pandemie, die einen persönlichen Urnengang riskanter machen könnte, prüfen mehrere US-Bundesstaaten eine Ausweitung der Briefwahlmöglichkeiten.

Bei einer Wahlniederlage könnte Trump seine Vorwürfe gegen eine Abstimmung per Briefwahl nutzen wollen, um das Ergebnis anzufechten. Dies befürchtete der designierte Präsidentschaftskandidat der Demokraten, Joe Biden.

Biden verwies darauf, dass es bislang keine stichhaltigen Beweise gebe, die eine Verbindung zwischen Briefwahl und Wahlbetrug belegten. Trump bewirbt sich bei der Wahl am 3. November um eine zweite Amtszeit.