John Bolton hat sich zur Politik von Donald Trump im Umgang mit Nordkorea geäussert. Kim Jong-un lache über den US-Präsidenten, so der Ex-Sicherheitsberater.
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Trump und sein damaliger Sicherheitsberater Bolton im Mai 2018 - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Nordkoreas Diktator Kim Jong-un lache über die Politik von Donald Trump.
  • Das sagt der frühere Sicherheitsberater des US-Präsidenten, John Bolton.
  • Zudem warnt er vor einer zweiten Amtszeit Trumps im Weissen Haus.
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Der frühere Nationale Sicherheitsberater der USA, John Bolton, ist scharf mit der Nordkorea-Politik von US-Präsident Donald Trump ins Gericht gegangen.

Er gehe davon aus, dass Machthaber Kim Jong-un sich über Trumps Sichtweise auf sein Verhältnis zu Pjöngjang «ins Fäustchen» lache. Das sagte Bolton am Sonntag (Ortszeit) im Sender ABC. Eine weitere Amtszeit Trumps würde den USA aus Boltons Sicht nachhaltig schaden.

Bolton warnt vor zweiter Amtszeit von Trump

Trump habe Briefe aus Nordkorea als Beweis für seine «tiefe Freundschaft» zu Kim betrachtet, sagte Bolton. Diese seien aber «von irgendeinem Funktionär aus der Propagandaabteilung der nordkoreanischen Partei der Arbeit verfasst worden». Darüber könne der nordkoreanische Machthaber nur gelacht haben, fügte er hinzu.

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Der Machthaber von Nordkorea, Kim Jong Un, bei einer Rede in Pjöngjang. (Archivbild) - Keystone

Bolton warnte vor einer Wiederwahl Trumps im November. «Ich hoffe, die Geschichte wird Trump als Präsidenten mit nur einer Amtszeit erinnern. Einer, der das Land nicht unwiderruflich in eine Abwärtsspirale gestürzt hat, die wir nicht stoppen können. Eine Amtszeit können wir überstehen», sagte Bolton.

Aussenpolitik nur für Wiederwahl?

Der Republikaner Bolton war im September 2019 nach weniger als anderthalbjähriger Amtszeit im Unfrieden aus dem Weissen Haus ausgeschieden. Er diente zuvor schon vielen US-Präsidenten. In zahlreichen aussenpolitischen Fragen hatte er mit Trump über Kreuz gelegen.

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Da waren sie noch Freunde: Donald Trump schüttelt die Hand von John Bolton. - dpa

An diesem Dienstag erscheint Boltons Enthüllungsbuch «The Room Where It Happened», in dem er schwere Vorwürfe gegen den Präsidenten erhebt. Das Weisse Haus hatte erfolglos versucht, die Veröffentlichung zu stoppen.

Laut US-Medienberichten kritisiert Bolton in dem Buch unter anderem, dass Trump seine gesamte Aussenpolitik seiner Wiederwahl unterordne. Er habe etwa an Chinas Staatschef Xi Jinping appelliert, ihm durch die Steigerung der US-Agrarimporte im Wahlkampf zu helfen.

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