US-Regierung verhängt Sanktionen wegen Hisbollah-Finanzierung

Die US-Regierung hat wegen der Finanzierung der libanesischen Schiitenmiliz Hisbollah Sanktionen gegen sieben Personen verhängt.

Chef der terroristische Vereinigung Hisbollah Hassan Nasrallah. (Archivbild) - AL-MANAR TV/AFP

Die US-Regierung hat wegen der Finanzierung der libanesischen Schiitenmiliz Hisbollah Sanktionen gegen sieben Personen verhängt. Sie unterhielten Verbindungen zur Hisbollah und zu deren Finanzinstitution Al-Kard al-Hassan (AQAH), teilte das US-Finanzministerium am Dienstag mit. Unter den sieben Betroffenen sei Hisbollah-Finanzchef Ibrahim Ali Daher, der für das Budget der Miliz verantwortlich sei, mit dem unter anderem Terroroperationen und die Tötung von Gegnern finanziert würden. Die anderen sechs Personen hätten ihre persönlichen Konten genutzt, um AQAH unter Umgehung von US-Sanktionen rund 500 Millionen Dollar zukommen zu lassen.

Etwaiger Besitz der Betroffenen in den USA wird eingefroren.

Geschäfte mit ihnen in den USA werden untersagt, US-Staatsbürger dürfen ebenfalls keine geschäftlichen Beziehungen zu ihnen unterhalten. Als Organisationen stehen sowohl die Hisbollah als auch Al-Kard al-Hassan bereits seit langem auf der US-Sanktionsliste. US-Aussenminister Antony Blinken nannte die Hisbollah am Dienstag eine Bedrohung für die USA und ihre Verbündeten. Er forderte weitere internationale Massnahmen gegen die Organisation und ihre Netzwerke.