Prinz Andrew verweigert Zusammenarbeit mit FBI
Die US-Staatsanwaltschaft wirft Prinz Andrew eine fehlende Zusammenarbeit bei den Ermittlungen zum verstorbenen Sex-Grüsel Jeffrey Epstein vor.
Das Wichtigste in Kürze
- Laut US-Staatsanwaltschaft verweigert Prinz Andrew die Zusammenarbeit mit dem FBI.
- Er hatte sich zuvor bereit erklärt, bei den Ermittlungen zum Fall Epstein zu helfen.
Wegen seiner Freundschaft zum verurteilten Sexualstraftäter Jeffrey Epstein (†66) sorgt der britische Prinz Andrew (59) seit Monaten für Furore.
Der Skandal-Prinz hatte im vergangenen Jahr nach Kritik gar all seine öffentlichen Funktionen aufgegeben.
Dem zweitältesten Sohn von Königin Elizabeth II. (93) wird vorgeworfen, 2001 Sex mit der damals minderjährigen Virginia Roberts (heute 36) gehabt zu haben. Sie sei von Epstein dazu gezwungen worden.
Andrew bestreitet die Vorwürfe und hatte sich dazu bereit erklärt, bei den Ermittlungen zum Epstein-Skandal zu helfen.
Prinz Andrew zeigt «null Kooperation»
Nun meldete sich der New Yorker Staatsanwalt Geoffrey Berman zu Wort. Wie er am Montag verlauten liess, habe der Prinz bislang «null Kooperation» gezeigt. Auf eine Anfrage der Bundespolizei FBI habe Prinz Andrew nicht geantwortet.
Das britische Königshaus reagierte am Montag zunächst nicht auf eine Anfrage zum Vorwurf des New Yorker Staatsanwalts.
Epstein wurde letzten August in einer New Yorker Gefängniszelle tot aufgefunden. Er soll Suizid begangen haben.
Auch nach seinem Tod laufen die Ermittlungen weiter. Dabei geht es um die Frage möglicher Gehilfen des Multimillionärs.