Weitere Sanktionen: Auch Microsoft stellt Verkauf in Russland ein
Nach einer Reihe anderer westlicher Konzerne stellt auch der US-Software-Riese Microsoft den Verkauf seiner Produkte und Dienstleistungen in Russland ein.
Das Wichtigste in Kürze
- Microsoft hat beschlossen, keine Produkte und Leistungen mehr an Russland zu verkaufen.
- Das amerikanische Unternehmen folgt somit dem Beispiel vieler westlicher Konzerne.
Auch Microsoft will keine Produkte und Dienstleistungen mehr an Russland verkaufen: «Wir sind entsetzt, wütend und traurig über die Bilder und Nachrichten, die vom Krieg in der Ukraine kommen.» Dies erklärte Microsoft-Präsident Brad Smith am Freitag. «Wir verurteilen diese ungerechtfertigte, unprovozierte und illegale Invasion durch Russland.»
Microsoft arbeite enge mit den Regierungen in den USA, in der EU und in Grossbritannien zusammen. «Wir stoppen viele Aspekte unseres Geschäfts in Russland gemäss der Sanktionsentscheidungen der Regierungen», erklärte Smith weiter. Der Konzern unterstütze zudem die Ukraine beim Schutz vor russischen Cyber-Attacken.
Putin macht weiter – trotz zahlreicher Sanktionen
Seit dem Angriff gegen die Ukraine vergangene Woche haben zahlreiche westliche Unternehmen ihr Geschäft in Russland vorübergehend eingestellt. So stoppte der iPhone- und iPad-Hersteller Apple den Verkauf seiner Produkte in dem Land. Auch Unternehmen der Autoindustrie, des Handels, des Finanzsektors und der Energiebranche ziehen sich aus Russland zurück.
Westliche Staaten haben als Antwort auf den Ukraine-Krieg harte Sanktionen gegen Russland verhängt. Der russische Präsident Wladimir Putin lässt die Angriffe aber mit unverminderter Härte fortsetzen. Zuletzt sorgte der Beschuss von Europas grösstem Atomkraftwerk Saporischschja in der Ukraine durch russische Truppen für Entsetzen.