WeWork wird Milliarden-Börsengang wohl verschieben

Der Büroraum-Anbieter WeWork wollte eigentlich nächste Woche an die Börse. Der IPO dürfte sich nun aber verschieben.

Der Milliarden-Börsengang von WeWork dürfte wohl verschoben werden. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Börsengang von WeWork dürfte deutlich später stattfinden als eigentlich geplant.
  • Zuletzt gab es Anzeichen, dass der Milliarden-IPO gewaltig floppen könnte.

Der Büroraum-Anbieter WeWork wird laut einem Zeitungsbericht erst deutlich später an die Börse gebracht als zunächst geplant.

Die Aktien des Unternehmens werden voraussichtlich frühestens im kommenden Monat in den Handel starten. Das schrieb das «Wall Street Journal» vorgestern Montag unter Berufung auf eingeweihte Kreise. Eigentlich sollte das Debüt nächste Woche stattfinden.

Börsengang von WeWork droht zu floppen

Zuletzt hatten sich bereits die Anzeichen verdichtet, dass das Mega-Projekt gewaltig floppen könnte. Laut US-Medien peilte WeWork zuletzt nur noch eine Bewertung von rund 10 Milliarden Dollar (9 Mrd Euro) an. Bei einer Finanzierungsrunde im Januar war das Unternehmen von Investoren noch auf 47 Milliarden Dollar taxiert worden.

Anleger sind inzwischen offenbar nicht mehr so überzeugt: Zuletzt gab es Zweifel am bislang sehr verlustreichen Geschäftsmodell und an der Machtfülle des umstrittenen Chefs und Mitgründers Adam Neumann.

Es wäre nicht der erste grosse US-Börsengang, der in diesem Jahr gründlich missglückt: Im Mai hatte bereits der Fahrdienstvermittler Uber die Erwartungen bei seiner Premiere an der New Yorker Börse stark enttäuscht.