14 Zivilisten bei Luftangriffen von Anti-IS-Koalition in getötet

In Syrien sind 14 Menschen ums Leben gekommen. Grund soll ein Luftangriff der Anti-IS-Koalition gewesen sein.

Der Konflikt findet kein Ende. Und die syrischen Familien leiden weiter. (Symbolbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • 14 Zivilisten sollen bei Luftangriffen der Anti-IS-Koalition gestorben sein.
  • Dies berichtet die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte.

Bei Luftangriffen der US-geführten Koalition auf Ziele der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) in Syrien sind nach Angaben der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte mindestens 14 Zivilisten getötet worden. Die Bewohner seien bei Angriffen auf die Dörfer Hadschin, Sussa und Al-Schaafa in der Provinz Deir Essor im Osten des Landes ums Leben gekommen.

Das erklärte die Beobachtungsstelle mit Sitz in Grossbritannien am Samstag. Demnach wurden bei den Angriffen am Samstag auch neun IS-Kämpfer getötet.

Die IS-Miliz habe zuvor versucht, einen Militärstützpunkt der Koalition im nahe gelegenen Dorf Al-Bahra anzugreifen. Die Beobachtungsstelle bezieht ihre Angaben von einem Netz von Informanten vor Ort, von unabhängiger Seite sind die Informationen kaum zu überprüfen.

In der Region um Hadschin halten sich nach Schätzungen der Anti-IS-Koalition noch etwa 2000 Dschihadistenkämpfer auf. Das von der Anti-IS-Koalition unterstützte kurdisch-arabische Bündnis SDF hatte im September eine Offensive gegen die IS-Milizin der Provinz Deir Essor gestartet. Diese wurde jedoch am Mittwoch gestoppt, nachdem türkische Soldaten Stellungen des SDF angegriffen hatten.