Afghanistan: Elf Kinder bei Selbstmordanschlag getötet

In der süd-afghanischen Provinz Kandahar forderte eine Explosion mindestens elf Kindern das Leben. Die Autobombe explodierte, als ein ausländischer Militärkonvoi an einer Moschee vorbeifuhr.

Der Anschlag kostete fast einem Dutzend Kinder das Leben. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Bei einem Anschlag in der süd-afghanischen Provinz Kandahar sind mindestens 11 Kinder gestorben.
  • Die radikal-islamischen Taliban äusserten sich bisher nicht.

Im Süden Afghanistans hat ein Selbstmordattentäter mindestens elf Kinder mit in den Tod gerissen. Bei dem Anschlag nahe einer Moschee in der Provinz Kandahar wurden zudem 16 weitere Menschen verletzt, wie örtliche Behörden am Montag mitteilten.

Unter den Verletzten im Distrikt Daman seien neun Zivilisten, zwei Polizisten sowie fünf rumänische Soldaten, hiess es. Die Autobombe explodierte demnach, als ein ausländischer Militärkonvoi an der Moschee vorbeifuhr. Es ist der zweite Anschlag innert weniger Stunden.

Die Nato-Mission Resolute Support (RS) teilte per Email mit, sie sei von dem Vorfall unterrichtet worden. Die radikalislamischen Taliban äusserten sich zunächst nicht zu dem Anschlag.