Bei Protesten in Teheran soll Demonstrantin getötet worden sein

Im Iran demonstrieren immer mehr Menschen gegen die Regierung. Der Druck auf die Führung in Teheran wächst. Nun soll seine Demonstrantin erschossen worden sein.

Die Proteste in Tehran gegen die Regierung werden immer lauter. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Bis zu 3000 Menschen haben in West-Teheran gegen die Regierung protestiert.
  • Nun sollen Schüsse gegen Demonstranten abgefeuert worden sein.
  • Eine Frau soll dabei getötet worden sein.

Die regierungskritischen Proteste in Teheran weiten sich nach dem Abschuss einer ukrainischen Passagiermaschine durch den Iran aus.

Proteste gegen Teherans Umgang mit dem Flugzeugabschuss. - AFP

Bis zu 3000 Menschen demonstrierten am Sonntag laut der Nachrichtenagentur ILNA auf dem Asadi-Platz in der Hauptstadt und kritisierten auch die Vertuschung von Fakten durch die iranische Führung.

Nun sollen gemäss Twitter-Bildern und Videos erste Schüsse auf Demonstranten abgefeuert worden sein. Eine Frau soll dabei getötet worden sein.

Eine iranische Journalistin und Aktivistin schreibt, Sicherheitskräfte hätten auf die Frau geschossen.

Andere Twitter-User schreiben, dass durch die Schüsse inzwischen bereits sieben Personen getötet worden seien.

US-Präsident Donald Trump stellt sich inzwischen via Twitter demonstrativ hinter die Demonstranten - zum Ärger des Irans.

Die USA und die ganze Welt würden zuschauen, warnte Trump. Später wiederholte er die Twitter-Nachricht auf Persisch. Bereits am Samstag hatte Trump den Demonstranten im Iran in Twitter-Nachrichten auf Englisch und Persisch die Unterstützung der USA zugesichert.

Der Iran bezeichnete Trumps Einlassungen via Twitter als absurd. «Stehen Sie an der Seite der Iraner oder gegen sie, wenn Sie ihren Nationalhelden (Soleimani) in einer Terroraktion töten lassen», fragte Aussenamtssprecher Abbas Mussawi auf Twitter.