Christchurch-Attentäter muss nicht vor Gericht erscheinen
Im März kam es in Neuseeland zu einem rechtsextremen Anschlag. Der Täter sitzt in einem Hochsicherheitsgefängnis. Vor Gericht muss er vorerst nicht erscheinen.
Das Wichtigste in Kürze
- Mitte März hat ein Attentäter in Christchurch 51 Menschen getötet.
- Der Prozess soll im Mai nächsten Jahres beginnen. Es droht lebenslange Haft.
- Anders als geplant, muss er am Donnerstag nicht persönlich zu einer Anhörung erscheinen.
Der mutmassliche Attentäter von Christchurch muss am Donnerstag anders als bisher geplant nicht vor Gericht erscheinen.
Die neuseeländische Justiz verzichtete am Mittwoch darauf, dass der 28 Jahre alte Rechtsextremist aus Australien bei dem Termin persönlich anwesend sein muss. Bei dem Anschlag auf zwei Moscheen Mitte März waren 51 Menschen getötet und mehrere Dutzend verletzt worden. Der Prozess soll im Mai nächsten Jahres beginnen.
Das Gericht gab mit seiner Entscheidung einem Antrag der Verteidigung statt. Der Australier Brenton Tarrant sitzt in Neuseelands einzigem Hochsicherheitsgefängnis in Auckland in Untersuchungshaft. Zu den bisherigen Anhörungen wurde er stets per Video zugeschaltet. Dabei plädierte er auf nicht schuldig. Bei einer Verurteilung droht ihm lebenslange Haft.