Ex-Kartellchef in Mexiko zu 47 Jahren Haft verurteilt
In Mexiko wurde ein mächtiger Kartellboss zu 47 Jahren Haft verurteilt. Er wurde 2015 festgenommen, seine «Caballeros Templarios» verloren daraufhin ihre Macht.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein Kartellboss wurde in Mexiko zu 47 Jahren Haft verurteilt.
- Servando Gómez Martínez wurden organisierte Kriminalität und Drogendelikte vorgeworfen.
Ein ehemaliger mächtiger Drogenboss ist in Mexiko zu mehr als 47 Jahren Haft verurteilt worden. Servando Gómez Martínez, alias «La Tuta», wurde wegen organisierter Kriminalität und Drogendelikten für schuldig befunden. Das teilte die Generalstaatsanwaltschaft am Freitag (Ortszeit) mit.
Der Ex-Lehrer war bis zu seiner Festnahme in 2015 der Anführer des Drogenkartells Caballeros Templarios (Tempelritter).
Das pseudoreligiöse Verbrechersyndikat war aus der «Familia Michoacana» hervorgegangen und in den Verkauf synthetischer Drogen, illegalen Bergbau und Schutzgelderpressung verwickelt. Im Gegensatz zu anderen Kartell-Chefs, die die Öffentlichkeit scheuen, zeigte sich «La Tuta» immer wieder in Videobotschaften. Seine Hochburg war der westliche Bundesstaat Michoacán. Nach seiner Inhaftierung verlor die Gruppe an Einfluss.