Falscher Raketenalarm auf Hawaii
Es war kurz vor acht Uhr morgens, als ein falscher Raketenalarm Hawaii aufschreckte. Falscher Alarm - doch der Mitarbeiter dachte, er habe einen wirklich guten Grund für seine Aktion. Jetzt ist er seinen Job los.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein falscher Raketenalarm sorgte Mitte Januar für Todesangst auf Hawaii.
- Jetzt kommt raus, dass der Mitarbeiter wirklich an einen unmittelbar bevorstehenden Angriff geglaubt hatte.
- Der Verantwortliche ist nun seinen Job los.
Der Mitarbeiter, der am 13. Januar die Bevölkerung auf Hawaii mit einem falschen Raketenalarm in Angst und Schrecken versetzte, glaubte wirklich an einen unmittelbar bevorstehenden Angriff. Das geht der «Washington Post» zufolge aus einem vorläufigen Untersuchungsbericht der für Kommunikationswege zuständigen US-Bundesbehörde FCC hervor. Jetzt wurde er laut der Zeitung gefeuert. Ein weiterer Mitarbeiter wurde freigestellt, ein dritter Arbeiter kündigte, bevor Disziplinarmassnahmen erfolgen konnten.
Es dauerte dem Bericht zufolge dann sieben Minuten, bis die ausgelösten Warnbotschaften per SMS und Laufband im Fernsehen gestoppt wurden. Danach vergingen noch weitere 33 Minuten bis zu einer öffentlichen Korrektur des Fehlalarms - weil es keine festen Pläne für Prozeduren in derartigen Fällen gab.
Hawaii liegt nach Einschätzung von Experten in Reichweite von Raketen aus Nordkorea. Das Land in Südostasien unterhält trotz UN-Verboten ein Atomwaffenprogramm.