Im Sudan entführte Schweizerin ist wieder frei
Im Oktober entführten Rebellen eine Schweizerin im Sudan - nun ist sie endlich wieder frei.
Nach mehreren Wochen Horror: Margrit Schenkel (71) ist wieder in Freiheit. Die Schweizerin wurde im Oktober im Sudan entführt, wo sie für ein Hilfswerk arbeitete. Nun konnten sudanesische Behörden die Frau aus den Fängen der Rebellen befreien, teilte der Vizegouverneur von Nord-Darfur, Mohamed Barima, am Mittwoch der Nachrichtenagentur Reuters mit. Barima sagte, die Frau sei bei guter Gesundheit, sie befinde sich in einem Hauptquartier der Sicherheitskräfte. Weitere Einzelheiten wurden nicht bekannt gegeben.
Sie arbeitet mit der UNO zusammen
Laut «Blick.ch» engagierte sich die 71-Jährige aus Bonstetten ZH seit Jahrzehnten im Sudan und leitete mehrere Hilfszentren in Darfur. Schenkel wurde für ihren Einsatz 2010 gar mit dem Rotkreuzpreis ausgezeichnet. Die UNO-Koordinatorin für humanitäre Angelegenheiten, Marta Ruedas, hatte gesagt, sie arbeite nicht direkt für die UNO, aber bei vielen Gelegenheiten mit ihr zusammen.
Das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) hatte am 8. Oktober bestätigt, es habe Kenntnis von dem Fall in dem von internen Konflikten erschütterten Land. Die Schweiz verlange die sofortige und bedingungslose Freilassung der Entführten.