IS erobert Gebiete zurück

In Syrien hat die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) Teile einer zuvor vom syrischen Militär eroberten Grenzstadt zurückgewonnen. Aktuell soll der IS aber immer noch insgesamt 96 Prozent seiner zuvor kontrollierten Gebiete verloren haben.

Im Osten Syriens startete der Islamische Staat (IS) einen Gegenangriff – mit Erfolg. Fast die Hälfte des Gebietes ist wieder in der Hand der Terrororganisation. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Terrororganisation Islamischer Staat (IS) gelang es Teile einer wichtigen syrischen Grenzstadt zurückzuerobern.
  • Erst am Donnerstag befreiten Regierungskräften in Syrien die Stadt von den Islamisten.
  • Insgesamt soll der IS allerdings 96 Prozent seiner zuvor kontrollierten Gebiete verloren haben.

Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) hat bei einem Gegenangriff im Osten Syriens Aktivisten zufolge fast die Hälfte einer strategisch wichtigen Grenzstadt zurückerobert. Mehr als 40 Prozent des Ortes Albu Kamal seien wieder in der Gewalt der Extremisten, meldete die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Freitag. Es gebe heftige Kämpfe mit Einheiten des syrischen Regimes.

Albu Kamal war die letzte grössere Bastion des IS in Syrien. Regierungskräfte hatten die Stadt am Donnerstag nach eigenen Angaben vollständig unter Kontrolle gebracht. Albu Kamal ist strategisch wichtig, weil es die letzten verbliebenen IS-Gebiete in Syrien und im Irak miteinander verbindet.

Nach Angaben der US-geführten Anti-IS-Koalition hat die Terrormiliz mittlerweile 96 Prozent ihres früheren Herrschaftsgebietes in den beiden Krisenländern verloren. Sie kontrolliert nur noch kleine, vor allem von Wüste geprägte Regionen.