Israel setzt nach Raketenbeschuss Erleichterungen für Gaza aus
Nach Raketenbeschuss aus dem Gazastreifen hat Israel die angekündigten Erleichterungen für Bewohner des Gebiets ausgesetzt.
Das Wichtigste in Kürze
- In der Nacht zum Samstag wurden mehrere Raketen auf den Süden Israels abgefeuert.
- In der Folge hat Israel die angekündigten Erleichterungen für den Gazastreifen ausgesetzt.
Israel hat nach Raketenbeschuss aus dem Gazastreifen angekündigte Erleichterungen für Bewohner des Gebietes ausgesetzt. Verteidigungsminister Benny Gantz habe nach Bewertung der Sicherheitslage entschieden, zunächst die Zahl der Arbeitsgenehmigungen für palästinensische Einwohner des Gazastreifens nicht zu erhöhen. Dies teilte die zuständige Behörde am Samstagabend mit.
Das Kontingent war vergangene Woche kurz vor dem Nahost-Besuch von US-Präsident Joe Biden um 1500 Genehmigungen erhöht worden.
«Die Terrororganisation Hamas trägt die Verantwortung für alle gegen Israel gerichteten Aktivitäten im und aus dem Gazastreifen. Sie wird die Konsequenzen tragen», teilte Gantz mit.
Rakete auf Süden Israels abgefeuert
In der Nacht zum Samstag waren nach Angaben des israelischen Militärs mehrere Raketen auf den Süden Israels abgefeuert worden. Eine Rakete wurde demnach abgefangen, drei weitere landeten auf offener Fläche. Verletzt wurde niemand. Als Antwort griff das israelische Militär den Angaben nach eine der wichtigsten Raketenproduktionsstätten im Gazastreifen an. Der Küstenstreifen wird von der islamistischen Palästinenserorganisation Hamas kontrolliert.
Mit den zusätzlichen Arbeitsgenehmigungen wären insgesamt 15 500 Palästinenser aus dem Gazastreifen berechtigt gewesen, zur Arbeit nach Israel zu reisen.