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Nach Taliban-Vormarsch in Afghanistan: Parteien schicken Bewaffnete

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Afghanistan,

Zivilisten und Anhänger verschiedener politischer Parteien haben sich bewaffnet und den Sicherheitskräften der Regierung angeschlossen.

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Trump wird die Schuld am Afghanistan-Choas gegeben. Im Bild: Taliban in Afghanistan. (Archivbild) - keystone

Nach den Offensiven der militant-islamistischen Taliban im Norden des Landes haben sich Zivilisten und Anhänger verschiedener politischer Parteien bewaffnet und den Sicherheitskräften der Regierung angeschlossen. Das bestätigten lokale Behördenvertreter der Nachrichtenagentur dpa am Dienstag.

In der Provinzhauptstadt Masar-i-Scharif etwa hätten politische Parteien oder Figuren insgesamt rund 2000 Männer zum Schutz der Stadt gesandt, sagte die Parlamentarierin Fausia Hamidi.

Am Montag waren mehrere Bezirke in der Provinz Balch an die Taliban gefallen und kurzzeitig Taliban-Kämpfer am Westtor von Masar-i-Scharif aufgetaucht. Das Westtor befindet sich rund 15 Kilometer von Camp Marmal. Für das Camp bestehe keine Bedrohung, hiess es weiter.

Lokale Medien berichteten auch aus den Provinzen Tachar und Badghis über Zivilisten, die sich den Sicherheitskräften anschlossen. Am Sonntag hatte der neue amtierende Verteidigungsminister Bismillah Mohammadi Menschen dazu aufgerufen, die Sicherheitskräfte zu unterstützen. Die Regierung werde sie dafür mit allem Nötigen versorgen.

Der Vormarsch der Taliban dauert an. Binnen 24 Stunden fielen mindestens zehn Bezirke in sieben verschiedenen Provinzen im Norden und Süden an die Islamisten, bestätigten Provinzräte am Dienstag. Seit Beginn des offiziellen Abzugs der US- und Nato-Truppen aus dem Krisenland haben die Taliban somit 60 Bezirke neu erobert. Afghanistan ist in 34 Provinzen und rund 400 Bezirke unterteilt.

Die internationalen Truppen sind mit ihrem Abzug bereits weit fortgeschritten. Bis spätestens 11. September sollen die letzten ausländischen Soldaten das Land verlassen haben.

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