Nigerias Regierung vermutet IS-Ableger hinter Angriff auf Messe
Nach dem Angriff mit Waffen und Sprengstoff auf einen Pfingstgottesdienst in Nigeria gehen die Behörden von einem Anschlag der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat - Provinz Westafrika (Iswap) aus.
Das Wichtigste in Kürze
- Zahl der Toten auf 40 gestiegen.
«Wir konnten die Urheber dieses furchtbaren Angriffs herausfinden, nach allen Anzeichen kommen wir auf Iswap», sagte der nigerianische Innenminister Rauf Aregbesola am Donnerstag. Die Zahl der Toten stieg inzwischen auf 40, die der Verletzten auf 80.
Der Angriff hatte sich am vergangenen Sonntag in der Kirche des heiligen Franziskus in Owo ereignet. Die Region im Südwesten Nigerias gilt eigentlich als relativ sicher. Der westafrikanische IS-Ableger ist üblicherweise im Nordosten Nigerias aktiv.
Fragmente der Sprengsätze und nicht explodierte Sprengsätze wurden vor Ort in Owo gefunden. Die Polizei erklärte, die Angreifer hätten auf Gläubige in der Kirche geschossen. Ein Priester, der den Gottesdienst abhielt, berichtete der Nachrichtenagentur AFP, dass er sich mit einigen Gläubigen und Kindern 20 Minuten lang in der Sakristei versteckt habe. Ein offizielles Bekenntnis zu dem Angriff gibt es bislang nicht.