Pussy Riot: Justin Trudeau besorgt über Schicksal von Mitglied
Justin Trudeau hat sich nach der Einlieferung des Mitglieds der russischen Protest-Band Pussy Riot, Pjotr Wersilow, in eine Moskauer Klinik besorgt gezeigt.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein Pussy-Riot-Mitglied liegt wegen angeblicher Vergiftung im Krankenhaus.
- Der Mann hat die kanadische Staatsbürgerschaft.
- Justin Trudeau, Kanadas Premier, macht sich deshalb Sorgen um den Aktivist.
Just Trudeau hat am Donnerstag offenbar mit Blick auf die Vergiftung des russischen Ex-Doppelagenten Sergej Skripal und seine Tochter in Grossbritannien gesagt, die Situation Wersilows, der nach Angaben aus Ottawa die kanadische Staatsbürgerschaft hat, sei «angesichts der Aktionen der Russen im Vereinigten Königreich in den vergangenen Monaten besorgniserregend».
Die britische Regierung macht den russischen Präsidenten Wladimir Putin für den Anschlag auf die Skripals verantwortlich und wird in dieser Haltung von ihren wichtigsten westlichen Verbündeten unterstützt. Wersilow befindet sich in ernstem Zustand in einer Moskauer Klinik. Nach Angaben von Pussy Riot besteht der Verdacht auf eine Vergiftung.
«Wir nehmen das mit Sicherheit sehr ernst», sagte Trudeau mit Blick auf Wersilow. Derzeit sei es aber noch «zu früh, um irgendwelche Schlussfolgerungen zu ziehen, was passiert ist oder wie es genau passiert ist», sagte Trudeau. «Wir wissen nur, dass es einen Kanadier gibt, der im Spital ist, und wir müssen sicherstellen, dass wir ihn unterstützen.»