Regierung und Opposition wollen Krise beilegen
Nach Jahren der Konfrontation bewegen sich die Regierung und die Opposition in Venezuela vorsichtig aufeinander zu.
Das Wichtigste in Kürze
- Regierung und Opposition haben laut dem dominikanischen Präsidenten Danilo Medina wichtige Fortschritte erzielt.
- Weitere Gespräche sollen im neuen Jahr stattfinden.
- Venezuela leidet unter einer politischen und wirtschaftlichen Krise – bei Protesten gegen die Regierung kamen in diesem Jahr bereits mehr als 120 Personen ums Leben.
Bei den Gesprächen über die Beilegung der politischen und wirtschaftlichen Krise hätten die verfeindeten Lager wichtige Fortschritte erzielt, sagte der Vermittler und dominikanische Präsident Danilo Medina am Freitag. Demnach wollen beide Seiten die Verhandlungen am 11. und 12. Januar in Santo Domingo fortsetzen.
«Wir sind froh darüber, die sozialen und politischen Probleme in Venezuela im Dialog zu lösen. Wir werden keine Einmischung unverschämter Kräfte akzeptieren. Hier regeln Venezolaner die Angelegenheiten, die in die Kompetenz der Venezolaner fallen», sagte Kommunikationsminister Jorge Rodríguez. Der Unterhändler der Opposition, Luis Florido, sagte, bei einigen Themen müssten noch Fortschritte erzielt werden.
Venezuela leidet unter einer politischen und wirtschaftlichen Krise. Der sozialistische Präsident Nicolás Maduro liess zuletzt eine Verfassungsgebende Versammlung wählen und entmachtete damit das von der Opposition dominierte Parlament. Bei Protesten gegen die Regierung kamen in diesem Jahr bereits mehr als 120 Menschen ums Leben.