Retter suchen verzweifelt nach Überlebenden auf Sulawesi
Die meterhohe Tsunamiwelle nach den Erdbeben in Indonesien hat Sulawesis Westküste verheert. Verzweifelt suchen Rettungskräfte nach Überlebenden.
Das Wichtigste in Kürze
- Nach der Tsunami-Katastrophe auf Sulawesi suchen Retter nach Überlebenden.
- Mindestens 420 Menschen kamen ums Leben, mehr als 500 wurden teils schwer verletzt.
Nach der Tsunami-Katastrophe auf Sulawesi wird die Suche nach Überlebenden zum Wettlauf gegen die Zeit. Den Rettungskräften gelang es bis Sonntagmittag (Ortszeit) immer noch nicht, zu allen Orten entlang der Westküste von Indonesiens viertgrösster Insel vorzudringen. Die Arbeiten werden durch zerstörte Strassen und beschädigte Kommunikationsverbindungen erschwert. Befürchtet wird, dass im Schlamm und in den Trümmern von Häusern noch zahlreiche Opfer liegen.
Nach der bisherigen Bilanz kamen durch die Erdbeben von Freitag und den dadurch ausgelösten Tsunami mindestens 420 Menschen ums Leben. Mehr als 500 wurden teils schwer verletzt. Die Behörden gehen davon aus, dass die Zahl der Todesopfer noch deutlich steigen könnte. Aus der Stadt Donggala im Norden gab es nach Angaben von Vizepräsident Jusuf Kalla noch keinerlei zuverlässige Informationen.
In der 350'000-Einwohner-Stadt Palu, die besonders schlimm getroffen wurde, gab es immer noch keinen Strom. Die Handy-Netze funktionierten nur gelegentlich. Auch viele Regierungsgebäude sind beschädigt oder zerstört. Insbesondere wurde in Palu auch noch nach den Gästen eines eingestürzten Hotels gesucht. Aus den Trümmern hörte man immer noch Stimmen. Nach Angaben von Helfern fehlt es jedoch an geeignetem Gerät, um die Eingeschlossenen herausziehen zu können.