Ruhani fordert Freilassung aller Studenten
Der iranische Präsident Hassan Ruhani hat nach den regimekritischen Protesten die Freilassung aller verhafteten Studenten gefordert. Mehr als 3700 Demonstranten wurden bei den Unruhen verhaftet.
Nach den regimekritischen Protesten der vergangenen Woche hat der iranische Präsident Hassan Ruhani die Freilassung aller verhafteten Studenten gefordert. Das gab Wissenschaftsminister Mansur Gholami nach einer Kabinettssitzung am Mittwoch bekannt. «Nach Konsultationen mit dem Innenminister und Geheimdienstchef forderte der Präsident die Freilassung aller Studenten binnen 24 bis 48 Stunden», sagte der Minister.
Mehr als 3700 Demonstranten sollen bei den Unruhen verhaftet worden sein. Über die genaue Anzahl der Studenten gibt es keine Angaben, die Rede ist von über 100. Über den Umgang mit den Protesten gibt es Konflikte zwischen der Staatsführung und dem mächtigen Klerus. Die Demonstranten hatten über soziale Netzwerke über ihre Aktivitäten berichtet. Die iranische Justiz will deswegen Internetdienste wie Telegram und Instagram sperren lassen.
Das Wichtigste in Kürze
- Nach den heftigen Protesten hat der iranische Präsident die Freilassung aller Studenten gefordert.
- Es wurden mehr als 3700 Demonstrierende bei den Unruhen verhaftet.