SpaceX: übernimmt Elon Musk bald die internationale Raumstation?
Will Elon Musk jetzt tatsächlich noch eine Raumstation kaufen? In ein paar Jahren will die US-Regierung laut einem Zeitungsbericht die internationale Raumstation ISS privatisieren. Das Weisse Haus mag das kostspielige Raumfahrtprojekt nur noch bis zum Jahr 2025 finanzieren.
Das Wichtigste in Kürze
- Die US-Regierung will in ein paar Jahren die internationale Raumstation ISS privatisieren lassen.
- Das kostspielige Projekt soll nur noch bis zum Jahr 2025 finanziert werden.
Dies berichtete die «Washington Post» am Sonntag unter Berufung auf ein internes Dokument der US-Raumfahrtbehörde Nasa. Danach könne die Privatwirtschaft Teile der ISS übernehmen. «Die Entscheidung, die Unterstützung des Bundes für die ISS 2025 zu beenden, bedeutet nicht, dass die Plattform zu diesem Zeitpunkt ihren Orbit verlassen muss», zitiert die «Post» aus dem Nasa-Dokument.
Die Nasa erklärt in dem Dokument laut «Washington Post», dass sie in den kommenden sieben Jahren ihrer «internationalen und kommerziellen Partnerschaften» weiter ausbauen werde, «um die weitere Präsenz und den Zugang von Menschen zur unteren Erdumlaufbahn sicherzustellen». Im Haushaltsentwurf der US-Regierung, der am Montag vorgestellt werden sollte, sind dem Bericht zufolge 150 Millionen Dollar für die Entwicklung «kommerzieller Kapazitäten» eingeplant, um eine reibungslose Privatisierung der ISS zu ermöglichen.
Der Grundstein für die ISS war vor 20 Jahren mit einem internationalen Abkommen gelegt worden. Beteiligt sind neben den USA auch Russland, die EU, Japan und Kanada. Seit der Präsidentschaft von George W. Bush (2001-2009) hat die Nasa vermehrt Aktivitäten an die Privatwirtschaft ausgelagert. So übernehmen mittlerweile die Firmen SpaceX und Orbital ATK Versorgungsflüge zur ISS.