Vereinigte Arabische Emirate eröffnen Botschaft in Damaskus

Erstmals seit 2011 eröffnen die Vereinigten Arabischen Emirate wieder eine Botschaft in Damaskus.

Syrische Soldaten patrouillieren Damaskus. (Archivbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Vereinigten Arabischen Emirate eröffnen wieder eine Botschaft in Damaskus.
  • Vor sieben Jahren hatten die Emirate die diplomatischen Beziehungen zu Syrien abgebrochen.

Nach rund sieben Jahren diplomatischer Eiszeit öffnet in der syrischen Hauptstadt Damaskus wieder die Botschaft der Vereinigten Arabischen Emirate. Das teilte ein Vertreter des syrischen Informationsministeriums mit, der darauf verwies, dass Journalisten heute Donnerstag zur Wiedereröffnung der Vertretung des Golfstaates eingeladen waren.

Die Vereinigten Arabischen Emirate hatten Anfang 2012 wegen des Bürgerkrieges ihre diplomatischen Beziehungen zu Syrien abgebrochen. Auch andere arabische Staaten distanzierten sich von Syriens Machthaber Baschar al-Assad.

Zuletzt mehrten sich jedoch die Anzeichen für eine allmähliche Normalisierung der Beziehungen zu Damaskus. Der sudanesische Staatschef Omar al-Baschir kam am 16. Dezember als erster arabischer Staatschef seit 2011 in die syrische Hauptstadt und traf Assad.

Die Staaten des Golf-Kooperationsrates, dem die Emirate angehören, hatten im Februar 2012 ihre Botschafter aus Damaskus abgezogen, um gegen die blutige Niederschlagung der Protestbewegung in Syrien zu protestieren. Die Proteste weiteten sich zu einem Bürgerkrieg aus, in dem später auch ausländische Truppen intervenierten. Mehr als 360'000 Menschen wurden seit Beginn des Krieges getötet, Millionen Syrer begaben sich auf die Flucht.