Der Emir von Katar zeigt sich in der Golfkrise versöhnlich. Saudi-Arabien und seine Verbündeten werfen dem Land unter anderem Terrorunterstützung vor.
Ein Taxi passiert in Doha ein Gebäude mit einem Bild des Emirs von Katar, Sheikh Tamim bin Hamad Al Thani.
Ein Taxi passiert in Doha ein Gebäude mit einem Bild des Emirs von Katar, Sheikh Tamim bin Hamad Al Thani. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • In der Golfkrise hat der Emir von Katar zum Ende des Boykotts gegen sein Land aufgerufen.
  • Durch einen Dialog können Unterschiede überbrückt und Lösungen gefunden werden.
Ad

In der andauernden Krise am Golf hat der Emir von Katar Saudi-Arabien und dessen Verbündete aufgerufen, den Boykott Katars zu beenden und gemeinsam an einer Lösung des Konflikts zu arbeiten. Die Unterschiede könnten durch einen Dialog überbrückt werden, sagte Emir Tamim bin Hamad Al Thani am Samstag bei einer Konferenz in Doha. Dazu müsse der Boykott Katars aber beendet werden und die anderen Länder müssten aufhören, sich in interne Angelegenheiten einzumischen. «Unsere Position, wie die Krise beendet werden kann, hat sich nicht geändert.»

Im Sommer vergangenen Jahres hatten unter anderem Saudi-Arabien, die Vereinigten Arabischen Emirate, Bahrain und Ägypten die Beziehungen zu Katar abgebrochen und das Land auf der arabischen Halbinsel isoliert. Die Länder werfen Katar Terrorunterstützung vor und fordern, dass Katar seine Beziehungen zum Iran einschränkt. Katar hat die Vorwürfe stets zurückgewiesen.

Zu einem Treffen des Golf-Kooperationsrates (GCC) in der vergangenen Woche war der Herrscher von Katar nicht angereist. Die Krise gilt als eine der schwierigsten seit Einrichtung des GCC 1981.

Ad
Ad