Zahl der Toten durch Coronavirus in China auf mehr als tausend gestiegen
In China sind inzwischen mehr als tausend Menschen an der Infektion mit dem neuartigen Coronavirus gestorben.
Das Wichtigste in Kürze
- Staatschef Xi besucht Krankenhaus mit Infizierten.
Wie die Regierung in Peking am Dienstag mitteilte, starben weitere 108 Menschen an den Folgen der Infektion. Die offizielle Gesamtzahl der Todesopfer der Epidemie in Festlandchina wuchs damit auf 1016 an.
103 der neuen Todesopfer wurden in der Provinz Hubei verzeichnet, von wo die Epidemie im Dezember ihren Ausgang genommen hatte. In Hubei gibt es weiterhin die mit Abstand meisten Todes- und Infektionsfälle. Die Behörden haben die Provinz weitgehend von der Aussenwelt abgeriegelt.
Seit Montag wurden laut den Regierungsangaben in Festlandchina fast 2500 neue Krankheitsfälle durch das Coronavirus verzeichnet. Die offizielle Zahl der Infektionsfälle nahm damit in Festlandchina auf 42.638 zu.
Der chinesische Staatschef Xi Jinping, der sich seit Ausbruch der Epidemie weitgehend von der Öffentlichkeit ferngehalten hatte, zeigte sich am Montag mit Atemschutzmaske. Beim Besuch eines Krankenhauses in Peking mit infizierten Patienten nannte er die Lage «immer noch sehr ernst» und forderte «entschiedenere Massnahmen», wie der Staatssender CCTV berichtete.
Xi sprach per Videoschaltung auch mit Ärzten in der Millionenstadt Wuhan in Hubei. In Wuhan war das neuartige Virus erstmals bei Menschen festgestellt worden. Zudem liess sich der Staatschef bei einem Besuch eines Pekinger Viertels mit ausgestrecktem Arm die Körpertemperatur messen. Auf Bildern des Staatsfernsehens war ferner zu sehen, wie Xi unter Wahrung von einigem körperlichem Abstand mit Anwohnern sprach.