14-Jährige und Gips-Träger rasen mit LKW durch Eisentor
Nach Alkoholexzess stossen Teenager mit gekapertem LKW ein Eisentor durch und hinterlassen eine Spur der Verwüstung – der Prozess enthüllt skurrile Details.

Das Wichtigste in Kürze
- Am 22. Februar unternehmen zwei Jugendliche eine Spritztour mit einem LKW.
- Sie beschädigen mehrere Fahrzeuge und ein Eisentor.
- Eine 14-jährige Jugendliche wurde nun vom Landesgericht Wien verurteilt.
In den frühen Morgenstunden des 22. Februars drangen eine 14-jährige Schülerin und ihr verletzter Begleiter in einen privaten Parkplatz ein.
Dafür überwanden sie einen Zaun und ein Tor, trotz Gipsfuss und Krücken, wie aus dem Überwachungsvideo hervorgeht.
Das führte zu einer kurzen nächtlichen «Spritztour». Der Fall ereignete sich im österreichischen Schwechat und wurde nun am Wiener Landesgericht verhandelt.
Schlüssel lag im Fahrzeug
Die beiden Jugendlichen suchten gezielt nach Fahrzeugen, deren Türen unverschlossen waren – und wurden fündig. In einem ungesicherten LKW lag der Schlüssel in der Fahrerkabine, berichtet die «Kronen Zeitung».
Richter Andreas Hautz konfrontiert die Jugendlichen während des Prozesses: «Sie haben abgestellte Fahrzeuge beim Wegfahren beschädigt und anschliessend das Tor beiseite gefahren.»
Alkohol und Erinnerungslücken
Die Jugendliche gab an: «Es wird so gewesen sein. Allerdings kann ich mich an gar nichts mehr erinnern aus dieser Nacht.»

Ihr Anwalt Andreas Schweitzer verwies auf einen «Blackout», verursacht durch starken Alkoholkonsum. Das Duo beschädigte beim Losfahren mehrere abgestellte Autos und raste schliesslich mit dem Lkw gegen ein Eisentor.
Kurze Fahrt, langer Prozess
Kurz nach dem Zusammenstoss gab der LKW dann den Geist auf. Doch statt zu fliehen, kehrten die beiden am frühen Morgen zurück und suchten weiter nach Fahrzeugen. Der verletzte Begleiter humpelte erfolglos von Motorrad zu Motorrad.
Während die Schülerin jetzt unter Vorbehalt zu einer zweijährigen Probezeit mit Therapieauflage verurteilt wurde, tauchte ihr Begleiter unter.
Richter Hautz verurteilte die Schülerin zu einer zweijährigen Probezeit mit Therapieauflage. Die 14-Jährige versprach im Beisein ihrer Mutter Besserung.