China hält an Null-Covid-Politik fest

China hält weiter an der sehr stricken Null-Covid-Politik fest. Am Sonntag wurde der erste Tote im Zusammenhang mit Covid seit Mai gemeldet.

In China wird weiterhin an der Null-Covid-Strategie gestgehalten. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • China meldet erstmals seit sechs Monaten einen Corona-Toten.
  • Es handelt sich dabei um einen 87-jährigen Mann aus Peking.
  • China betreibt noch immer eine strikte Null-Covid-Politik.

Aufgrund der sehr stickten Null-Covid-Politik, muss China deutlich weniger Infektionen und Tote im Zusammenhang mit Corona verbuchen. Was wie ein Erfolg wirkt, entstand auf dem Rücken der Bevölkerung, die immer wieder harte Massnahmen erdulden musste. Zahlreiche Lockdowns belasten die Gesellschaft und die Wirtschaft.

Vor dem Hintergrund steigender Infektionszahlen hat China am Sonntag den ersten Corona-Toten seit gut einem halben Jahr gemeldet. Der 87-jährige Mann ist laut der Gesundheitskommission der erste seit Mai, der nach einer Infektion mit dem Virus gestorben ist. Damals war es in Shanghai zu einem grösseren Ausbruch gekommen.

Regelmässiges Testen gehört in China immer noch zum Alltag - keystone

Über 24'000 tägliche Infektionen

In den vergangenen Wochen waren die Corona-Zahlen auf zuletzt mehr als 24'000 Infektionen pro Tag angestiegen. Neben der südchinesischen Metropole Guangzhou ist auch die Hauptstadt Peking zunehmen schwer betroffen. Dort wurden am Sonntag rund 600 neue Infektionen unter den 21 Millionen Einwohner gemeldet.

Wegen des Anstiegs der Infektionen wurde die Bevölkerung in weiten Teilen der Stadt aufgefordert, am Wochenende zu Hause zu bleiben. Viele Restaurants und Geschäfte blieben geschlossen.

Offiziell gilt in China aber immer noch eine Null-Covid-Politik - keystone

Supermärkte, Apotheken und Märkte waren zwar geöffnet. Doch musste am Eingang vielfach ein negativer PCR-Test aus den vergangenen 24 Stunden nachgewiesen werden. Üblich war aus den vergangenen 48 Stunden.

Grund- und Mittelschulen blieben geschlossen und machten Online-Unterricht. «Die Gesellschaft soll heruntergefahren werden», hiess es in einer Mitteilung.