Coronavirus: Zahl der Todesfälle in China steigt auf 170
Die Zahl der von dem neuartigen Coronavirus verursachten Todesfälle in China ist um weitere 38 auf insgesamt mindestens 170 gestiegen.
Das Wichtigste in Kürze
- In China ist die Zahl der Coronavirus-Toten auf 169 gestiegen.
- Zudem wurden weitere 1700 Infizierte registriert, die Zahl der Erkrankten steigt auf 7700.
Die Anzahl Tote durch das Coronavirus in China steigt weiter. Wie die Regierung in Peking am Donnerstag mitteilte, sind bisher mindestens 170 Menschen ums Leben gekommen.
Somit kamen am Donnerstag 38 weitere Tote hinzu. Die Gesamtzahl der bestätigten Erkrankungen durch den Erreger in der Volksrepublik wurde um weitere rund 1700 Fälle auf etwa 7700 angehoben.
37 der neuen Todesfälle gab es in der zentralchinesischen Provinz Hubei, die von der Epidemie am härtesten betroffen ist. Einen weiteren neuen Todesfall gab es nach Angaben des Gesundheitsausschusses der chinesischen Regierung in der südwestlichen Provinz Sichuan.
Die Zahl der Todesfälle durch das neuartige Virus in China stieg damit so stark wie bislang noch nie innerhalb eines Tages.
Auch das Gros der neuen Krankheitsfälle wurde in Hubei verzeichnet - bei 1032 weiteren Patienten wurde dort der Erreger diagnostiziert. Von der Millionenmetropole Wuhan in Hubei hatte die Epidemie ihren Ausgang genommen.
Die Provinz ist inzwischen weitgehend von der Aussenwelt abgeriegelt. Ausserhalb Chinas gibt es bisher etwa 50 Infektionsfälle in mindestens 18 Ländern, davon vier in Deutschland.
Ausland setzt auf Abschottung
Inzwischen setzt das Ausland zunehmend auf Abschottungsmassnahmen gegenüber China, um ein weiteres Übergreifen des Virus zu verhindern.
So setzten die Lufthansa, British Airways und weitere Fluglinien ihre Flüge in die Volksrepublik aus. Zahlreiche Länder, darunter auch Deutschland, rieten von Reisen nach China ab.
Auch hatte am Mittwoch die Rückholung ausländischer Staatsbürger aus Wuhan begonnen. Japan und die USA waren die ersten Länder, die Bürger ausflogen.
Die US-Gesundheitsbehörde CDC teilte mit, die 195 US-Bürger, die von Wuhan zunächst zu der kalifornischen Militärbasis Riverside gebracht wurden, zeigten keine Symptome der von dem Virus ausgelösten Lungenerkrankung.
Sie sollten aber bis zu 72 Stunden in Quarantäne bleiben und weiter überwacht werden. Experten gehen davon aus, dass der Erreger eine Inkubationszeit von bis zu zwei Wochen haben kann, bevor Symptome auftreten.
Das japanische Gesundheitsministerium teilte am Donnerstag mit, dass drei der aus Wuhan evakuierten Japaner mit dem Virus infiziert worden seien.
Dies ergaben die Tests bei den mehr als 200 aus Wuhan herausgeholten Bürgern, Damit stieg die Zahl der bestätigten Infektionen in Japan auf elf Patienten.