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Nutzerzahl bei Spotify wächst langsamer als erwartet

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Schweden,

Spotify ist die klare Nummer eins im Geschäft mit Musik-Streaming. Die eigenen Prognosen beim Nutzerzuwachs hat das Unternehmen zwar verfehlt, aber Grund zur Freude gibt es dennoch.

Im zweiten Quartal stieg die Zahl der Spotify-Nutzer um 9 auf 365 Millionen. Foto: Fabian Sommer/dpa
Im zweiten Quartal stieg die Zahl der Spotify-Nutzer um 9 auf 365 Millionen. Foto: Fabian Sommer/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Spotify hat im vergangenen Quartal deutlich mehr zahlende Abo-Kunden als Nutzer in der Gratis-Version gewonnen.

Durch diese ungewöhnliche Entwicklung verfehlte der globale Marktführer beim Musikstreaming zugleich die eigene Prognose für das Wachstum der Nutzerzahl.

Im zweiten Quartal stieg die Zahl der Spotify-Nutzer insgesamt binnen drei Monaten um 9 auf 365 Millionen, wie das schwedische Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Spotify hatte dagegen 366 bis 373 Millionen Nutzer in Aussicht gestellt. Zum Jahresende rechnet Spotify jetzt mit bis zu 407 Millionen Nutzern statt der noch vor drei Monaten erwarteten bis zu 422 Millionen.

Der Quartalsumsatz stieg im Jahresvergleich um 23 Prozent auf 2,33 Milliarden Euro. Der Grossteil davon stammt mit gut zwei Milliarden Euro aus Abo-Zahlungen. Dank der Podcast-Offensive von Spotify wurden die Werbeerlöse aber auf 275 Millionen Euro mehr als verdoppelt.

Unterm Strich verbuchte Spotify einen Verlust von 20 Millionen Euro nach roten Zahlen von 356 Millionen Euro ein Jahr zuvor. Im ersten Quartal dieses Jahres hatte es aber bereits für einen Überschuss von 23 Millionen Euro gereicht.

Die Zahl der Abo-Kunden stieg binnen drei Monaten von 158 auf 165 Millionen. In der Gratis-Version hat Spotify nun 210 Millionen Nutzer - 2 Millionen mehr als im ersten Quartal.

Spotify gilt als die klare Nummer eins im Musikstreaming-Geschäft vor Apple. Der iPhone-Konzern hatte in seinem Dienst Apple Music im Sommer 2019 mehr als 60 Millionen Abo-Kunden - und nannte seitdem keine neuen Zahlen. Apple verzichtet anders als Spotify auf eine Gratis-Version und besserte sein Angebot jüngst mit Musik in besserer Qualität und räumlichen Mehrkanalton auf.

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