3,9 Millionen Passagiere sassen im Sommer auf Flughäfen fest

Der Sommer 2024 war für Flugreisende ein Albtraum: Millionen von Passagieren strandeten aufgrund massiver Störungen in den Flughäfen.

Immer häufiger sitzen Passagiere auf Flughäfen fest, weil Flüge gestrichen werden. - KEYSTONE/DPA/Christoph Soeder

2024 ist es im Luftverkehr in Europa zu grossen Störungen gekommen. Ein ständig wachsendes Verkehrsaufkommen mit einer Rekordnachfrage nach Reisen führten dazu, dass im Sommer 3,9 Millionen Passagiere in Flughäfen festsassen.

«Von Juni bis September waren die Unannehmlichkeiten für die Reisenden am ärgsten», stellte das auf Entschädigungen im Luftverkehr spezialisierte italienische Unternehmen RimborsoAlVolo fest.

Geschätzter Schaden: 3,5 Milliarden Euro

Die geschätzten Auswirkungen für die Fluggesellschaften beliefen sich auf 3,5 Milliarden Euro. Die Flugverspätungen im Sommer erreichten insgesamt 16,9 Millionen Minuten, was einem Anstieg von 44 Prozent gegenüber 2019 und 48 Prozent gegenüber 2023 entspricht. Mehr als 26'000 Flüge mit rund 3,9 Millionen Passagieren wurden in Europa gestrichen.

Wetter und Personalmangel

Neben den schwierigen Wetterbedingungen sei auch Personalmangel dafür verantwortlich gewesen. Laut RimborsoAlVolo gab es am meisten Probleme bei Ryanair, auf die 38 Prozent der Meldungen der Reisenden mit Ansprüchen auf Entschädigungen entfielen. Es folgten WizzAir (19,5 Prozent) und Easyjet (10 Prozent).