Athen zieht dringende Massnahmen gegen die Omikron-Variante vor
Wegen der Omikron-Variante des Coronavirus sieht sich die Regierung von Athen gezwungen, die Schutzmassnahmen zu verschärfen – früher als geplant.
Das Wichtigste in Kürze
- Griechenland hat angesichts der Ausbreitung von Omikron diverse Massnahmen verhängt.
- Nun wurden geplante Schutzmassnahmen vorgezogen – so müssen Bars wieder früher schliessen.
- An Silvester wird eine einzige Ausnahme gemacht.
Die Regierung in Athen hat angesichts einer rasanten Ausbreitung der Omikron-Variante des Coronavirus zahlreiche Corona-Massnahmen vorgezogen. Bisher waren die Schutzmassnahmen für den 3. Januar 2022 geplant gewesen.
Wie der griechische Gesundheitsminister Thanos Plevris am Mittwoch im Staatsrundfunk sagte, gelten die Massnahmen ab 06:00 Uhr am Donnerstagmorgen.
Demnach müssen alle Tavernen, Bars und Kneipen um Mitternacht schliessen. Gäste dürfen nicht stehen, sondern nur am Tisch bedient werden. Musik wurde in diesen Lokalen verboten.
An Silvester wird ein Auge zugedrückt
Einzige Ausnahme: In der Silvesternacht dürfen Tavernen und Clubs bis 02:00 Uhr aufbleiben, solange alle anderen Einschränkungen eingehalten werden. In allen öffentlichen Räumen bleibe es Pflicht, eine FFP-2-Maske zu tragen, hiess es. «Die meisten Fälle sind von der Omikron-Variante», sagte der Gesundheitsminister.
Am Vortag hatten sich die Corona-Neuinfektionen mit gut 21'600 im Vergleich zum Montag verdoppelt. Am Mittwoch rechnete das Gesundheitsministerium in Athen mit rund 30'000 neuen Corona-Fällen, wie der Staatsrundfunk berichtete.
Reisende nach Griechenland müssen vor Reiseantritt einen negativen Test vorzeigen. Dabei darf ein PCR-Test nicht länger als 72 Stunden zurückliegen, ein Antigen-Schnelltest nicht länger als 24 Stunden. Zudem wird Reisenden eindringlich geraten, sowohl zwei wie vier Tage nach ihrer Ankunft einen Schnelltest zu machen.