Autofahrer in Berlin treten Aktivisten der Letzten Generation
Autofahrer in Deutschlands Hauptstadt Berlin sind gewaltsam gegen Aktivisten der Klimagruppe Letzte Generation vorgegangen.
Das Wichtigste in Kürze
- In Berlin kam es zu Auseinandersetzungen zwischen Autofahrern und Klima-Klebern.
- Die Autofahrer haben dabei auf die Aktivisten eingeschlagen und eingetreten.
Autofahrer in Deutschlands Hauptstadt Berlin sind gewaltsam gegen Aktivisten der Klimagruppe Letzte Generation vorgegangen. Nach Beobachtung eines dpa-Fotografen zerrten sie am Morgen auf der A100 in Höhe der Abfahrt Kurfürstenstrasse an Protestierenden.
Sie schlugen auf diese ein und traten sie, um sie am Festkleben zu hindern.
Insgesamt blockierten Aktivisten der Letzten Generation am Morgen an elf Standorten in Berlin den Verkehr, wie die Polizei mitteilte. Diese Art des Protestes mit Festkleben auf dem Strassenbelag hat in der Politik bereits zu Unverständnis geführt. Einige Stimmen fordern, die Polizei müsse härter gegen sie durchgreifen und auch Strafen müssten härter ausfallen.
Blockaden gegen Urlaubsverkehr
Am Donnerstag hatten Aktivisten der Letzten Generation bereits an 14 Standorten in Berlin für stärkere Massnahmen der Politik protestiert. Nach Angaben der Klimagruppe zielten die Blockaden bewusst darauf ab, den Urlaubsverkehr aus der Stadt hinaus zu behindern.
«Es macht uns wahrlich keine Freude, von Autofahrern angeschrien und weggezerrt zu werden», schrieb die Gruppe am Freitag auf Twitter. «Aber die Fahrlässigkeit der Regierung im Angesicht drohender Ernteausfälle, Kriege und sozialen Verwerfungen zwingt uns, auf die Strasse zu gehen.»