Klima-Aktivisten kleben sich mit neuem Trick auf Strasse
Klimaaktivisten kleben sich nicht mehr nur auf die Strasse, sondern auch an Autos. Die Löse-Aktion der Polizei benötigt daher viel mehr Zeit.
Das Wichtigste in Kürze
- Klimaaktivisten blockierten an Auffahrt 14 Strassen in Berlin.
- Teils klebten sie sich direkt an den Autos fest.
- Die Polizei braucht die Hilfe der Feuerwehr, um die Wagen hochzuheben.
Auch an Auffahrt hatten die Klimaaktivisten der «Letzten Generation» nicht frei: In Berlin blockierten sie insgesamt 14 Strassen – und zeigten dabei neue Tricks.
An der Autobahnausfahrt Kurfürstendamm klebten sich mehrere Personen mit einem starken Kleber an die Antriebswellen von zwei Fahrzeugen. Dies teilte eine Polizeisprecherin mit. Die technische Einheit der Polizei war nicht in der Lage, die Aktivisten von den Fahrzeugen zu lösen.
Deshalb wurde die Feuerwehr angefordert, die mit einem Kran kam. Um die Aktivisten zu lösen, wurde ein Hebekissen benutzt. Dadurch kamen die Einsatzkräfte an die festgeklebten Hände und konnten den Aktivisten befreien. Anschliessend musste das nun fahruntüchtige Auto mit dem Kranen auf einen Abschleppwagen gehoben werden, der Einsatz dauerte mehrere Stunden.
Urlaubsverkehr bewusst verzögert
Die Protestaktionen der Letzten Generation dauerten am Donnerstag bis zum Nachmittag an. Betroffen waren unter anderem die Frankfurter Allee, der Hauptbahnhof und der Adenauerplatz. Zudem sollen mehrere Aktivisten die A100 und die Stadtautobahn Avus blockiert haben.
Nach Angaben der Klimagruppe zielten die Blockaden bewusst darauf ab, den Urlaubsverkehr aus der Stadt hinaus zu behindern. Die Letzte Generation fordert verstärkte Massnahmen der Politik gegen den Klimawandel.