Begleitet von Protest: Britische Konservative beginnen Parteitag

Am Sonntag wurde der Auftakt des Parteitages der Konservativen in Manchester, Grossbritannien, von Demonstrationen begleitet.

Demonstranten marschieren durch das Stadtzentrum von Manchester vor dem Parteitag der Konservativen in Manchester, Grossbritannien, am 1. Oktober 2023. - keystone

Begleitet von Protesten haben die britischen Konservativen am Sonntag ihr jährliches Parteitreffen in Manchester begonnen. Die Regierungspartei von Premierminister Rishi Sunak steht wegen schlechter Umfragewerte unter Druck – die Tories liegen hinter der oppositionellen Labour-Partei zurück. Grossbritannien wählt voraussichtlich im nächsten Jahr ein neues Parlament.

Premierminister Sunak in der Kritik

Regierungschef Sunak kündigte am Wochenende an, die Regierung werde in den kommenden Jahren rund 1,1 Milliarden Pfund (etwa 1,23 Milliarden Franken) für 55 Städte zur Verfügung stellen, die vernachlässigt worden seien. Die Gemeinden sollen damit zum Beispiel ihre Innenstädte verschönern können.

Sunak will bei Wählerinnen und Wählern damit werben, «langfristige Entscheidungen» zu treffen. Allerdings steht der 43-Jährige auch in der Kritik, weil er etwa bei der Klimapolitik auf die Bremse tritt. So sollen etwa Neuwagen mit Verbrennermotor noch bis 2035 statt 2030 verkauft werden dürfen. Eine Aufsichtsbehörde genehmigte zudem Pläne zur Ausbeutung des Ölfelds Rosebank auf dem Grund der Nordsee.

Mehrere Demonstrantengruppen in Manchester

Die Konservativen regieren in Grossbritannien seit 13 Jahren. Sunak, der zum Abschluss der Parteikonferenz am Mittwoch sprechen soll, übernahm den Posten vor knapp einem Jahr. Zum Auftakt des Parteitags demonstrierten mehrere Gruppen in Manchester, darunter Menschen mit dem Schild «Stop the Tories». Andere demonstrierten etwa gegen ein geplantes Verbot der Hunderasse American XL Bully.