Coronavirus: Frankreich öffnet ab Samstag Geschäfte wieder
Im Kampf gegen das Coronavirus rief Frankreich Ende Oktober den zweiten Lockdown aus. Nun kündigt Staatschef Emmanuel Macron erste Lockerungen an.
Das Wichtigste in Kürze
- In Frankreich gilt seit drei Wochen der Corona-Lockdown.
- Am Dienstagabend wandte sich Emmanuel Macron an die Franzosen.
- Der Höhepunkt der zweiten Welle sei vorbei, Geschäfte werden wieder geöffnet.
- Das Land will in drei Phasen den Lockdown beenden.
Seit Ende Oktober befindet sich Frankreich im zweiten Corona-Lockdown. Restaurants, Freizeiteinrichtungen und viele Geschäfte sind zu. Aus dem Haus dürfen die Franzosen nur mit triftigem Grund.
Am Dienstagabend wandte sich Präsident Emmanuel Macron erneut an sein Volk: «Die Zahl der positiven Fälle ist rückläufig. Der Höhepunkt der zweiten Welle der Epidemie ist hinter uns», sagte Macron. Und warnte zugleich: «Wir haben 50'000 Todesfälle überschritten und müssen unsere Bemühungen fortsetzen.
Sperrstunde soll für Weihnachten und Silvester aufgehoben werden
Danach kündigte der Präsident einen vorsichtigen Ausstieg aus dem Lockdown an. Geschäfte dürfen demnach unter strengen Hygiene-Auflagen ab diesem Wochenende wieder bis 21 Uhr öffnen.
Demnach gelte eine Sperrstunde zwischen 21 und 7 Uhr. Diese soll nur an Weihnachten (am 24. Dezember) und Silvester aufgehoben werden.
Auch Spaziergänge sollen innerhalb eines Radius von 20 Kilometern wieder gestattet sein. Wenn es die Situation zulasse, sollen am 15. Dezember diese Ausgangsbeschränkungen enden. Auch Kinos und Theater sollen dann wieder öffnen dürfen. Ab diesem Datum sei die zweite Wiederöffnungsphase geplant.
Eine dritte sei für den 20. Januar vorgesehen, so Macron: «Restaurants und Sporthallen können wiedereröffnet werden, wenn die Bedingungen dies zulassen.» Zudem solle die Impfkampagne Ende Dezember oder Anfang Januar beginnen.
Der Anstieg der Infektionszahlen in Frankreich hatte sich seit Verhängung des neuen Lockdowns vor dreieinhalb Wochen deutlich verlangsamt. Alle Bürger zusammen hätten «Leben gerettet», betonte Macron. Er dankte insbesondere den Gesundheitskräften.