Das Bundesland Brandenburg

Von Kurfürstentum zu Bundesland – eine Reise durch die Geschichte Brandenburgs.

Eine Aussenkulisse in Potsdam-Babelsberg. (Archivbild) - dpa-infocom GmbH

Das Bundesland Brandenburg gibt es eigentlich schon seit dem Mittelalter. Aus einem Kurfürstentum entwickelte sich später das mächtige Königreich Preussen, in dem Brandenburg selbst nur noch eine von vielen Provinzen war. Das heutige ostdeutsche Bundesland entstand 1990 aus dem Zusammenschluss der DDR-Bezirke Potsdam, Cottbus und Frankfurt an der Oder.

Es erstreckt sich auf 29'481 Quadratkilometer Fläche rund um Berlin. Einen Zusammenschluss mit der deutschen Bundeshauptstadt lehnten die Bürger in einer Volksabstimmung 1996 mehrheitlich ab. Mit knapp 2,6 Millionen Einwohnern ist das grösste ostdeutsche Land nur dünn besiedelt.

Brandenburgs Wirtschaft und Infrastruktur

Wirtschaftlich profitiert es von der Nähe zu Berlin, in dessen «Speckgürtel» sich viele Firmen niedergelassen haben – darunter das einzige europäische Tesla-Werk – und viele gut verdienende Berliner Erwerbstätige wohnen.

Der neue Grossflughafen Berlin Brandenburg International (BBI) südöstlich der deutschen Hauptstadt wurde mit neunjähriger Verzögerung im Oktober 2020 in Betrieb genommen. Zu den Sehenswürdigkeiten Brandenburgs zählen die Schlösser in der Preussenresidenz Potsdam, von denen Sanssouci das bekannteste ist.

Zu den berühmtesten Söhnen des Landes gehören der Dichter Theodor Fontane (1819–1898) und der Baumeister Karl Friedrich Schinkel (1781–1841), die beide in Neuruppin geboren wurden. Seit 1990 stellt die SPD in Potsdam sämtliche Ministerpräsidenten. Die meiste Zeit regierte sie in Koalitionen mit anderen Parteien.