Deutsche wegen Vergewaltigungsfall auf Mallorca weiter in U-Haft

Anfang Juli sollen zwei Deutsche eine junge Frau auf Mallorca vergewaltigt haben. Sie sitzen immer noch in Untersuchungshaft.

Die deutschen Touristen, denen vorgeworfen wird eine 18-Jährige in der mallorquinischen Stadt Cala Rajada in einem Hotel vergewaltigt zu haben, beziehungsweise zur Verschleierung der Tat beigetragen zu haben, werden von der Guardia Civil ins Gericht geführt (Archivbild). - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Zwei Deutsche, die im Juli mutmasslich eine Frau vergewaltigten, sitzen weiter in U-Haft.
  • Eine 18-jährige Touristin hatte Anzeige erstattet – vier Verdächtige wurden festgenommen.

Zwei Monate nach einer mutmasslichen Gruppenvergewaltigung auf Mallorca sitzen zwei verdächtige Deutsche auf der Urlaubsinsel weiterhin in U-Haft. Es gebe zu dem Fall bisher nichts Neues, sagte ein Justizsprecher in Palma am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur.

Die Ermittlungen dauern demnach an. Eine junge Deutsche soll Anfang Juli in dem Ort Cala Rajada im Nordosten Mallorcas von Landsleuten vergewaltigt worden sein.

Die 18 Jahre alte Touristin hatte damals Anzeige erstattet. Dabei gab sie an, sie sei in einem Hotelzimmer von zwei Männern im Beisein von zwei anderen vergewaltigt worden. Bei medizinischen Untersuchungen waren Gerichtsquellen zufolge Verletzungen am ganzen Körper festgestellt worden. Sie bestätigten, dass die junge Frau Opfer sexueller Gewalt wurde.

Kurz darauf waren vier Tatverdächtige festgenommen worden. Ein Gericht ordnete für zwei von ihnen wegen des Vorwurfs der «sexuellen Aggression» Untersuchungshaft ohne Kaution an. Zwei weitere Männer aus Deutschland wurden auf freien Fuss gesetzt.