EU-Gericht bestätigt CS-Busse von 2021 wegen Anleihekartell

EU-Gerichtshof bestätigt Geldstrafe gegen die Grossbank Credit Suisse.

Der Gerichtshof der Europäischen Union (EuGH). - dpa

Der Gerichtshof der Europäischen Union hat eine Geldstrafe für die Credit Suisse aus dem Jahr 2021 in Höhe von 11,9 Millionen Euro bestätigt. Die Europäische Kommission hatte die Strafe gegen die inzwischen von der UBS übernommene Grossbank wegen der Beteiligung an einem Kartell im Handel mit Dollar-Anleihen verhängt.

Das EU-Gericht weise die Beschwerde der CS in vollem Umfang ab, wie es am Mittwoch mitteilte. Es bestätigte zudem die Bussenhöhe von 3,9 Millionen Euro gegen die Crédit Agricole, die den Beschluss ebenfalls angefochten hatte.

Weitere Details zum Fall

Neben den beiden Instituten war damals auch die Bank of America mit 12,6 Millionen Euro gebüsst worden. Die Deutsche Bank entging dagegen einer Strafe, weil sie das Kartell bei der Europäischen Kommission angezeigt hatte.

Der Kommission zufolge hatten sich Händler der vier Banken in den Jahren 2010 bis 2015 am Sekundärmarkt für supranationale Anleihen, Staatsanleihen und Anleihen öffentlicher Stellen in US-Dollar («SSA Bonds») abgesprochen. So hatten sie sich über Handelsstrategien verständigt, sensible Preisinformationen ausgetauscht und Preise abgestimmt.