EU-Minister beschliessen Richtschnur für Fangquoten in der Nordsee
Die EU will der Überfischung in der Nordsee entgegenwirken und erlässt daher neue Richtlinien für die Fischerei.
Das Wichtigste in Kürze
- Die EU-Minister beschliessen neue Richtlinien für die Fischerei in der Nordsee.
- Damit soll die Überfischung verhindert werden.
Die EU will die Überfischung von Arten wie Kabeljau, Seelachs oder Scholle in der Nordsee künftig systematischer verhindern. Die europäischen Fischereiminister haben am Montag in Luxemburg einen mehrjährigen Bewirtschaftungsplan für am Meeresboden lebende Arten beschlossen.
Darin sind etwa Regeln vereinbart, nach denen die Fangquoten festgelegt werden sollen. Auch für den Beifang gibt es neue Richtlinien. Die von Überfischung bedrohten Arten sollen sich so weit erholen, dass der Bestand gesichert ist.
Die zulässigen Gesamtfangmengen für die Nordsee werden einmal im Jahr von den zuständigen EU-Ministern festgelegt. Anhand dieser Mengen entfallen auf die Staaten nach festen Verteilschlüsseln die jeweiligen nationalen Fangmengen. Dabei werden Interessen der Fischfangindustrie gegen Naturschutzbelange abgewogen.