K-A-T-Z-E: Eine Erkundung nach Buchstaben zum Weltkatzentag

Von K wie Kralle bis E wie Einzelgänger – lesen Sie zum Internationalen Tag der Katze eine durchbuchstabierte Faktensammlung.

Ein Wildkatzenjunges. - zVg. Tierpark lange Erlen / Erlen-Verein Basel

Das Wichtigste in Kürze

  • Zum internationalen Weltkatzentag liefert die DPA eine durchbuchstabierte Faktensammlung.

Sie ist der liebste tierische Mitbewohner hierzulande - vor allem von Singles und Senioren. Die Katze durchbuchstabiert:

K wie Krallen

Sie bestehen aus demselben Keratin wie menschliche Fingernägel, aber sie bleiben immer scharf. Die Natur hat gleich zwei Mechanismen entwickelt, die eine Abnutzung verhindern. Beim Laufen etwa ziehen die Tiere ihre Krallen ein - sie sind dann wie ein Handy in einer Tasche geschützt.

Ausserdem bestehen die Krallen im Gegensatz zu Nägeln aus zwei unterschiedlich harten Schichten. Die obere harte Schicht wächst schneller als die weiche, wodurch sich die Kralle nach unten biegt.

Diese verleiht der Katzenkralle ihre Schärfe, erläutert Max-Planck-Wissenschaftler Joscha Liedtke. Die so entstehende Krümmung erklärt auch, warum Katzen zwar sehr gute Kletterer sind, aber kopfüber nicht wieder vom Baum runterkommen: Die Krallen sind dafür falsch herum gebogen.

Vorsichtig streckt eine Katze ihre Tatze mit ausgefahrenen Krallen einem Frosch entgegen. Foto: Matthias Hiekel - dpa

A wie Andrew Lloyd Webber

Er hat mit seinem Musical «Cats» Millionen Besucher in mehr als 30 Ländern begeistert. Er setzte Texte des englischen Dichters T. S. Elliot musikalisch um und brachte 1981 die Geschichte um einen nächtlichen Katzenball zunächst in London auf die Bühne.

Die tierischen Vorbilder der Hauptfiguren Grizabella und Macavity hätten daran allerdings wohl kaum Vergnügen: Katzen haben ein ganz anderes Musik-Empfinden, sagt Psychologie-Professor Charles Snowdon.

Sie geniessen Klänge, die der Frequenz des Katzenschnurrens ähneln - etwa 1200 Schläge pro Minute. Das Gehör von Katzen gilt zudem als hypersensibel - sie nehmen weitaus höhere Tonlagen wahr als Menschen.

Das überdimensionale Logo des Musicals "Cats" ist an der Fassade des Musicaltheaters am Potsdamer Platz zu sehen. Foto: Tom Maelsa - dpa

T wie Transponder

Der reiskorngrosse Mikrochip zur Identifizierung kann vom Tierarzt auch ohne Narkose implantiert werden, versichert der Deutsche Tierschutzbund. Gerät sie auf Abwege, kann ihr rechtmässiger Halter schnell identifiziert werden.

Eine Kennzeichnung ist auch mittels Tätowierung möglich. Dies gilt aber als weniger sicher und zudem für das Tier mit Schmerz oder einer Betäubung verbunden ist. Tierschützer fordern eine Registrierungspflicht, um so illegalen Tierhandel und Aussetzungen zu bekämpfen.

Ein junger getigerter Kater wird in einer Tierarztpraxis mit einem Mikrochip gekennzeichnet. - dpa

Z wie Zecken

Die Parasiten können Katzen und ihren Besitzern durch übertragene Krankheitserreger gefährlich werden. Deshalb sollten sie so schnell wie möglich mit einer speziellen Zange entfernt werden, empfehlen Tierärzte.

Eine Zecke ist auf einem Blatt in einem Garten zu sehen. Foto: Patrick Pleul - dpa

E wie Einzelgänger

Katzen haben einen Ruf als Individualisten. Tatsächlich aber entwickeln sie in den ersten Wochen nach der Geburt ein ausgeprägtes soziales Bewusstsein, haben Forscher nachgewiesen. Gibt es in dieser entscheidenden Lebensphase viel Kontakt zu Menschen, wird das zutrauliche Verhalten zum Wesenszug.

Laut Tierschutzbund leben wilde Katzen und insbesondere geschlechtsreife Kater in der Regel auch alleine. So können sie die vorhandene Beute im Revier für sich alleine beanspruchen.

Tiere, die von Menschen versorgt werden, sich aber auch in der Natur frei bewegen können, bilden hingegen häufig kleine Gruppen. Für sie spielt Futterneid keine überlebenswichtige Rolle.

Eine Hauskatze streift am frühen Morgen auf der Jagd nach Mäusen durch das hohe Gras auf einer Wiese. Foto: Julian Stratenschulte - dpa